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Rezension zu
Die Erfindung der Flügel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein mitreißender realistischer Roman

Von: Manja
08.05.2015

Meine Meinung: Charleston, South Carolina Anfang des 19. Jahrhunderts: Die 11-jährige Sarah wächst wohlbehütet als Tochter eines Plantagenbesitzers auf. Sie liebt das Lesen und ihr größter Wunsch ist es einmal Anwältin zu werden. Das ist allerdings nicht gerne gesehen. Zu ihrem Geburtstag erhält Sarah ein sehr ungewöhnliches Geschenk, die 10-jährige Hetty „Handful“, die ihr fortan als Dienstmädchen zu Seite stehen soll. Sarah ist entsetzt. Für sie ist es absolut nicht vorstellbar einen Menschen zu besitzen. Da Handful nicht lesen kann bringt Sarah es ihr bei, Dies ist allerdings verboten und wird sehr hart bestraft. Doch Sarah nimmt es in Kauf und kämpft weiter … Der Roman „Die Erfindung der Flügel“ stammt von der Autorin Sue Monk Kidd. Für mich war dieses Buch das erste der Autorin und ich war sehr neugierig darauf wohin mich die Reise wohl führen würde. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Sarah ist die Tochter eines Plantagenbesitzers und lebt sehr wohlbehütet. Sie liebt es zu lesen. Zu ihrem 11. Geburtstag bekommt sie eine Sklavin geschenkt. Das schockt das junge Mädchen doch sehr, denn sie wurde vorher noch nicht wirklich mit dem Rassenunterschied konfrontiert. Sarah bringt Handful das Lesen bei, da diese es nicht kann. Dafür allerdings kassiert sie eine heftige Strafe. Es ist einfach nicht gerne gesehen wenn sich die Herrin mit ihrer Sklavin beschäftigt. Ich empfand Sarah als starkes Mädchen, das versucht etwas zu verändern. Hetty „Handful“ ist eine Sklavin. Sie soll für Sarah da sein, ihr helfen. Bildung ist ihr untersagt. Handfuls größter Wunsch ist Freiheit. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend. Sie nimmt den Leser gefangen, lässt ihn teilhaben an Handfuls Schicksal und wie Sarah versucht etwas zu verändern. Das Buch liest sich flüssig und ist gut verständlich. Die Handlung ist eine Mischung aus Realität und Fiktion. Sie basiert auf einer wahren Geschichte. Die Rolle der Frau in der damaligen Zeit wird sehr gut dargestellt. Sue Monk Kidd hat sehr gut recherchiert und schildert alles eindringlich. Als Leser begleitet man den Lebensweg von Sarah und Handful über 3 Jahrzehnte, von 1803 bis 1838. Der Roman ist sehr schonungslos und zeigt die Brutalität des Sklavenlebens schonungslos auf. Er verbreitet aber auch den Lebensoptimismus. Auch der geschichtliche Hintergrund ist sehr interessant ausgearbeitet und ins Geschehen integriert. Es ist eben ein schwieriges Thema, in das die Autorin dem Leser hier einen sehr guten Einblick gewährt. Fazit: Kurz gesagt ist „Die Erfindung der Flügel“ von Sue Monk Kidd ein wirklich gelungener Roman über eine doch schwierige Zeit. Die realistischen Charaktere, der mitreißender Stil der Autorin und eine interessant, sehr gut recherchierte Handlung haben mich hier bewegt und begeistert. Sehr zu empfehlen!

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