Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Letzten ihrer Art

Wunderschön und erschreckend augenöffnend

Von: Frau Pastell
15.07.2020

"Hier gibt es nur Asphalt und Steine, eine Härte, die unter den Fußsohlen beginnt und sich bis in den Nacken fortpflanzt. Ich vermisse Erde und Gras, eine weiche, schwingende Unterlage, die etwas nachgibt. Ich hasse diese asphaltierten Flächen, auf denen die Städte erschaffen werden." Aus Maja Lunde, Die Letzten ihrer Art, S. 586f. Ich mag die Sprachmelodie der norwegischen Autorin Maja Lunde. In ihren Werken "Die Geschichte der Bienen", "Die Geschichte des Wassers" und "Die Letzten ihrer Art" (ein weiterer Band wird noch folgen) geht es um den Menschen und die Natur, um Klimaveränderungen und den Wandel der Welt im Laufe der Zeit. In diesem Band geht es um eine bedrohte Wildpferderasse. Erzählt wird jeweils aus verschiedenen Perspektiven zu unterschiedlichen Zeiten: Der Zoologe Michail macht sich 1881 auf den Weg zu einer Expedition in die Mongolei, um Wildpferde für seinen Tierpark zu fangen. 1992 versucht die Tierschützerin Karin die Wildpferde wieder in der Mongolei auszuwildern, wo sie zu dieser Zeit nicht mehr in freier Wildbahn vorkommen. 2064 versucht Eva nach dem Klimakollaps verzweifelt, ihre letzten zwei Wildpferde zu retten, während sie sich ebenfalls selbst und ihre Tochter retten muss. Eine wunderschöne und zugleich erschreckende Reihe, die ich sehr empfehlen kann. Durch viele kleine Momente schafft es Maja Lunde, die Augen für das Große und Ganze zu öffnen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.