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Rezension zu
Wir träumten von Kuba

Heimat und Liebe oft unzertrennlich vereint

Von: Eliza
12.07.2020

Chanel Cleeton setzt ihre pathetische Kuba Saga fort. In dem Roman geht es erneut um die aus dem ersten Teil (Wir träumten von Havanna) bekannte Zuckerdynastie-Familie Perez. Auch diesmal hat Chanel Cleeton eine gute, spannende und unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Das Cover ist bunt gehalten. Im Vordergrund des Bildes sieht man eine elegant gekleidete Frau, welche mit ihrer rechten Hand die Tür eines Autos ergreift. Im Hintergrund sind ein Gebäude und Palmen sowie ein weiteres Auto abgebildet, welche aus Palm Beach stammen könnte. Der Klappentext fasst den groben Hintergrund der Handlung kurz und prägnant zusammen und legt dem Leser dabei die konkreten Details der Handlung noch nicht offen. In der Story geht es um die jüngere Schwester von Elisa Beatrix Perez, welche zusammen mit ihrer Familie in Florida im Exil lebt. Der Handlungszeitraum führt die Leser dabei in die 1960iger Jahre zurück, weshalb eine zeitliche Einordnung sehr einfach ist. Die wesentlichen Themen der Story sind: Heimatliebe, Flucht, Liebe, Familie, Politik sowie Spionage. Beatrix Perez, als Hauptprotagonistin, ist von Anfang an eine selbstbewusste Frau, welche im Laufe der Erzählung immer mehr Verantwortung für ihr eigenes Handeln tragen muss. Sie zeugt von einem starken Charakter, welcher in den entscheidenden und auch brenzligen Situationen erstaunliche Reaktionen hervorruft. Zur Seite steht ihr ein starker Nebendarsteller. Nicolas Preston, Senator und am Anfang auch auf seine Karriere bedacht, zeigt im Laufe der Story sehr tiefgründige und feinfühligen Reaktionen. Durch die besondere Verbindung zu Beatrix, welche eine Mischung aus Beziehung und Affäre zeichnet, gibt er der Geschichte einen ganz besonderen Reiz. Eine weitere interessante Nebenfigur ist der CIA-Agent Mr. Dwyer, welcher der Geschichte einen ziemlich auffälligen roten Faden verleiht. Die Spannung der Erzählung findet durch die besondere Situation der Kuba-Krise in den 60iger Jahren einen sehr monumentalen Rahmen. Der Aufbau der Geschichte ist chronologisch und es sind nur einzelne kurze Zeitsprünge erkennbar. Der Schreibstil der Schriftstellerin ist locker und gut lesbar. Die Geschichte lebt mehr von der Spannung und den Dialogen. Es wird dabei auf detailverliebte Sprachfinessen verzichtet. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Anhänger historischer Romane, Liebesromane, auch als auch Fans der 60iger Jahre in Frage. Er ist wegen seiner romantischen Thematik tendenziell aber eher für Frauen geeignet. Ich bin insgesamt mit der Geschichte zufrieden gewesen. Als Kritikpunkt ist festzuhalten, dass die Autorin manche besonderen Ereignisse in der Geschichte als einfach gegeben hinnimmt und keinerlei Hürden oder Hindernisse zur Zielerreichung für die Protagonisten beschreibt. Ich bedanke mich bei Random-House für die Bereitstellung des Rezensions-Exemplars.

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