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Rezension zu
Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung

Wichtiges Buch für die persönliche Weiterentwicklung

Von: fremdewelt
30.06.2020

James Clear beschreibt in seinem Buch „Die 1%-Methode“ die psychologischen Schleifen, die hinter einer Gewohnheitsbildung stecken. Er erklärt, warum sich schlechte Gewohnheiten so schnell etablieren und wie man sich in verschiedenen Lebensbereichen (sei es Ernährung, Sport, Bildung) Schritt für Schritt steigern kann, um letztlich große Erfolge zu erzielen. Die vier Gesetze, die James Clear als Basis einer guten Gewohnheitsbildung ansieht, sind wie folgt: Die Gewohnheit muss 1. offensichtlich, 2. attraktiv, 3. einfach und 4. befriedigend sein. Zu diesen vier Aspekten liefert Clear verschiedene Beispiele von Personen, die sich ein Repertoire an kleinen, positiven Gewohnheiten aufgebaut haben und mittlerweile auf ihrem jeweiligen Gebiet führend sind. Das Sachbuch ist untergliedert in sechs große Kapitel. Im ersten Kapitel werden die Grundlagen der Gewohnheitspsychologie erklärt, die nächsten Kapitel befassen sich mit jeweils einem der vier Gesetze der Gewohnheit. Im letzten Kapitel liefert Clear Expertenwissen und fasst einige der wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Als ich anfing, das Buch zu lesen, hatte ich keine allzu großen Erwartungen. Die Gewohnheit muss offensichtlich, attraktiv, einfach und befriedigend sein? Schön und gut, aber so etwas weiß man doch auch schon vorher. Nun, dieses Buch liefert weitaus mehr. Die Geschichte von erfolgreichen Menschen sind super inspirierend zu lesen, die Theorie hinter der Gewohnheitsbildung ist spannend. Clear schafft es, den Leser mit einem kurzweiligen und lockeren Schreibstil so zu unterhalten, dass ich zeitweise gar nicht das Gefühl hatte, ein Sachbuch zu lesen, sondern eher immer einfach wissen wollte, wie es weitergeht. Die Kernthesen der Lektüre sind simpel und doch so genial, sie liefern viel Motivation und Inspiration – gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten -, um stärker an sich zu arbeiten und die Ziele zu erreichen, die man sich vorgenommen hat. Ein Beispiel aus dem Buch ist die Theorie der Identitätsbildung, die mich beeindruckt hat. Clear schreibt, dass man langfristig nicht auf Ziele, sondern auf die eigene Identität hinarbeiten sollte. Wer sich Ziele setzt, der erreicht diese oder auch nicht und verfällt früher oder später wieder in alte Gewohnheitsmuster zurück. Wer an seiner Identität arbeitet und jeden Tag ein bisschen besser werden möchte, behält sich die Gewohnheiten bei, die zu dieser Identität führen. Konkret heißt das, statt zu sagen „Ich möchte an einem Marathon teilnehmen“ lieber sagen „Ich möchte fit und ein guter Sportler sein“. Statt auf einer Party zu sagen „Ich möchte mit dem Rauchen aufhören“ lieber die Zigarette ausschlagen mit den Worten „Nein danke, ich rauche nicht“. Einfach, oder? Die ersten Seiten der Lektüre haben mich an das Buch „Die Macht der Gewohnheit“ von Charles Duhigg erinnert. Auch Duhigg beschreibt in seinem Werk die Kette an psychologischen Begebenheiten, die hinter der Gewohnheitsschleife stehen und erläutert diese. In gewisser Weise kann man „Die 1%-Methode“ als Fortsetzung und Weiterführung von Duhiggs Lektüre ansehen. Clear selbst weist explizit darauf hin, dass Menschen wie Duhigg ihn inspiriert haben und er deren Thesen weiterentwickelt hat. „Die 1% Methode“ ist ein Sachbuch voller interessanter Erkenntnisse aus dem Gebiet der persönlichen Weiterentwicklung. Wer ein wenig Zeit und Geld darin investieren möchte, sich Methoden anzueignen, mit denen man bessere Gewohnheiten leichter aufbauen kann, macht mit dieser Lektüre alles richtig.

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