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Rezension zu
MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen

Spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht

Von: Kerstin von Booknerds by Kerstin
23.06.2020

Auf „Die Kinder des Namenlosen“ wurde ich erst über eine E-Mail des Verlags aufmerksam und war sofort von Cover und Inhalt fasziniert. Es erinnerte mich doch eher an klassische Fantasy und ich musste es einfach lesen. Diese neue Buchreihe beruht auf einem älteren Kartensiel – Magic – The Gathering – was mir bisher echt unbekannt war, aber meine Neugier wurde geweckt. Dies war übrigens auch mein erstes Buch des Autors Brandon Sanderson, aber mit Sicherheit nicht mein Letztes. Sein Stil konnte mich sofort überzeugen. Er schreibt so herrlich leicht, einnehmend und mit einem unglaublichen Humor, den ich gar nicht erwartet hätte. So habe ich dieses kurze Buch mit knapp 300 Seiten mal eben verschlungen. Die Geschichte ist aber auch zu interessant. Tacenda hat seit ihrer Geburt die besondere Gabe der Musik. Wenn sie singt, ist ihr einsam gelegenes Dorf vor all den Schrecken außen rum geschützt. Nur ein Nachtteil gibt es hierbei: diese Gabe ist gleichzeitig ein Fluch, denn tagsüber ist Tacenda blind und sieht nur nachts, wenn sie für ihr Dorf singt. Als eines Nachts plötzlich ihr Gesang wirkungslos ist und ihr Dorf komplett von Ungeheuern ausgelöscht wird, sieht sie die Schuld in dem neuen Fürsten des Landes: Davriel Crane. Getrieben von Rache macht sie sich auf, um diesen Diabolist zu töten und es mit seinen Dämonen aufzunehmen. Doch schnell merkt sie, dass dort draußen weitaus Schrecklicheres lauert. Ja, die Geschichte hat es in sich und ich liebe sie. Die Welt und die Handlung hätten durchaus komplexer und ausführlicher sein können, aber was soll man bei dieser geringen Seitenanzahl erwarten. Es blieb alles recht oberflächlich. Dennoch konnte mich die Handlung voll für sich einnehmen. Denn ich wurde einfach bestens unterhalten. Was vor allem Davriel geschuldet ist. Dieser Charaktere ist absolut genial und ich hatte immer Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes im Kopf. Davriel ist natürlich anders, aber die Art ist doch ähnlich. Etwas verschroben, faul und sehr auf sich bezogen. Er macht lieber mal ein ausgiebiges Nickerchen statt sich um die Gefahren seiner Bürger zu sorgen und hat nicht nur mit einem beschworenen Dämon einen Vertrag über seine Seele. Gerne hätte ich viel mehr über ihn erfahren. Seine Gaben, seine Hintergründe. Aber da dies eine Reihe werden soll, hoffe ich, dass wir ihn noch viel besser kennenlernen werden. Und auch von seiner Buchhalterin Frl. Hochwasser, ihres Zeichen Dämonin. Die beiden sind ein sehr amüsantes Team. Tacenda war mir etwas zu farblos, um sie richtig greifen zu können. Sie war mir zwar sympathisch, aber zum Mitfiebern hat es noch nicht gereicht. Aber ihre Rolle und Beziehung zu Davriel fügt sich sehr schön in die Geschichte. Ich freue mich jedenfalls schon auf weitere Bücher der Reihe. Mein Fazit: „Die Kinder des Namenlosen“ von Brandon Sanderson ist ein gelungener Einstieg in eine neue Fantasyreihe beruhend auf einem alten Kartenspiel Magic – The Gathering. Für mich schwächelt die Geschichte zwar noch etwas, vor allem was Tiefe und Charakterzeichnung ausgeht, aber ich hoffe, dass wir in den Folgebänden mehr erfahren. Denn die Handlung und die Charaktere sind wirklich spannend und vor allem amüsant zu verfolgen. Ich kann es empfehlen und freue mich auf den nächsten Band.

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