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Rezension zu
Tod im Februar

Auf den Punkt geschrieben, packend, knallhart und düster. Ein echter Pageturner

Von: Manfred Fürst aus Kirchbichl
11.06.2020

Nach »Blutiger Januar« ist »Tod im Februar« Alan Parks zweiter Roman um den jungen Detective Harry McCoy. 10 Tage im Februar 1973 in Glasgow, eine Orgie aus Blut und Gewalt, aber nicht nur. Bereits nach zwei Seiten wird klar, warum »Tod im Februar« bei HEYNE HARDCORE erschienen ist – HARDCORE KRIMINALROMAN. Der junge 22jährige Charlie Jackson, Linksfuß bei Celtic Glasgow wird getötet und in seine Brust wird „BYE BYE“ geritzt, dass das Blut in hohem Bogen in die Pfütze klatscht; und als das noch nicht genug wäre, hat ihm der Täter sein bestes Stück abgeschnitten und in den Mund gesteckt, abgesehen vom Schuss ins Auge, der den Hinterteil seines Schädels wegsprengte. Prost und Mahlzeit. McCoy übergibt sich, hat gerade zwei Dosen Pale Ale intus und einen halben Joint. Der Umgangston zwischen den Polizisten untereinander und ihren Klienten ist obszön und vulgär, zwischen Anwalt und seinen Klienten um es vornehm auszudrücken „ungesittet“. Hardboiled Roman. Kalt und nass im winterlichen Glasow, pervers die Akteure, schroff die Dialoge und ungeschönt die Realität. Murray, McCoy und Wattie auf der einen Seite, die Unterwelt von Glasgow auf der anderen mit Hauptdarsteller Stevie Cooper. Bei McCoy weiß man das nicht so genau. Wer die Morde begangen hat steht fest, nur finden muss ihn die Polizei. Dabei werden Stevie und Harry von ihrer Vergangenheit im Kinderheim gejagt. Zu guter Letzt dreht sich der Plot in eine unerwartete Richtung. Nicht unbedingt befriedigend, aber das ist ein Wesensmerkmal von HARDCORE KRIMINALROMANen. Grenzen von Gut und Böse verschwimmen, geradlinig und spannend erzählt, mit einem Schuss Noir, das dem Leser die Überlegung abringt, ob das wirklich das Genre ist, das er bevorzugen soll oder will.

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