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Rezension zu
Die Wächter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Langsam zurück zu alter Manier

Von: Lasszeilensprechen
08.06.2020

Als der Anwalt Keith Russo in Seabrook, Florida ermordet wird, wird der junge Afroamerikaner Quincy Miller trotz mangelnder Beweise verhaftet und zu Tode verurteilt. Er schreibt einen Brief an einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, unschuldige Menschen vor der Todesstrafe zu bewahren und aus dem Gefängnis herauszubekommen. Cullen Post übernimmt den Fall und gerät damit selbst in große Gefahr. Nachdem ich mit den letzten Büchern von John Grisham wenig warm geworden bin, war ich gespannt, wie es mir diesmal ergeht. Tatsächlich gefiel mir "Die Wächter" wesentlich besser, auch wenn es noch lange nicht an seine Bestseller rankommt. Warum ich es besser fand, als "Forderung" oder "Das Bekenntnis"? John Grisham besinnt sich wieder mehr auf das, was er wirklich kann. Als Hauptfigur agiert der ambitionierte Anwalt Cullen Post, der sich auf Äußerste bemüht, ein Stückchen Gerechtigkeit im fehlerbehaften Justizsystem der Amerikaner zu schaffen. Diverse Gefängnisbesuche, Beschlüsse und Verhandlungen schaffen mal wieder einen komplexen Einblick in den Gerichtssaal und was sich darum reiht. Langsam zurück zur alter Spur finde ich allerdings deshalb, weil immer noch die Spannung nicht so sehr erzeugt wird, als dass einen das Buch richtig mitnimmt. Es gibt so viele Personen und zum Teil wenig sagende Situationen, die das Buch unnötig in die Länge ziehen und die Spannung damit dämpfen. So schwankte mein Interesse je nach Abschnitt mal zwischen super bis gelangweilt. Letztendlich fand ich jedoch die ganzen Hinweise zu fehlerhaften Beweislagen und die sehr persönliche Erzählweise sehr gut. Zumal der Fall, der auch wieder Rassismus thematisiert, realistisch wirkt und nicht aktueller sein könnte. 4 Sterne gibt's von mir.

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