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Rezension zu
ONE OF US IS LYING

„Diese Geschichte überzeugt durch ihre sympathischen Charaktere“

Von: claudis-auszeit
18.05.2020

Ich habe den Debüt Roman von Karen M. McManus „One of us is lying“ schon lange neugierig beäugt, bis ich mich entschlossen habe ihn zu lesen. Das Cover fand ich direkt ansprechend und der Klappentext hat mich auf eine spannende Kriminalstory neugierig gemacht. Ich wurde von der Geschichte sehr positiv überrascht, weil es letztendlich ganz anders war als ich erwartet hatte. Worum es in der Geschichte geht: An der Bayview High haben an einem Nachmittag fünf Jugendliche Nachsitzen. Bronwyn, Nate, Addy, Cooper und Simon haben nicht viel gemeinsam, bis auf die Tatsache das Simon am nächsten Tag vorhat – über seine Gossip App – die vier anderen bloßzustellen und ihre schmutzigen Geheimnisse der ganzen Welt zu offenbaren. Simon überlebt die Stunde nachsitzen nicht, er stirbt an seiner Erdnussallergie. War es Mord oder ein Unfall? Die Polizei geht, auf Grund von Indizien, sehr schnell von einem Verbrechen aus und ehe es sich die vier anderen versehen stehen sie unter Mordverdacht, denn jeder von ihnen hatte ein Motiv Simons Leben vorzeitig zu beenden und das eigene gut gehütete Geheimnis unter Verschluss zu halten. Für Nate, Addy, Cooper und Bronwyn beginnt eine harte Zeit, sie finden sich wieder zwischen Lügen, Intrigen, Verrat, Wahrheit, den Medien, Gefühlschaos, falschen und neuen Freunden und mit vielen – scheinbar unlösbaren - Fragen im Kopf: Wer hat Simon getötet? War es einer der Vier? Wem können sie noch trauen? Und vor allem, warum gerade wir Vier? Schreibstil und Lesefluss Karen M. McManus schreibt locker und flüssig in einem jugendlichen Sprachstil. Ihre kurzen Sätze und die Einteilung des Buches erzeugen einen ziemlichen Lesesog, es war schwer das Buch beiseite zu legen. Ihr Schreibstil ist angenehm flott und ganz natürlich, ihre Beschreibungen sind zwar knapp aber anschaulich und bildhaft, ich hatte keine Probleme mir alles sehr genau vorstellen zu können oder eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Umgebung, Atmosphäre und Charaktere hat sie durch die kompletten 440 Seiten fantastisch transportiert. Zur Geschichte: Die Handlung beginnt direkt beim Nachsitzen und wird aus vier Perspektiven erzählt, das Buch ist in Kapitel und diese wiederum in Name, Tag und Uhrzeit eingeteilt. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich konnte mir sehr schnell einen Überblick über die Protagonisten verschaffen. Dadurch das das wesentliche gleich erzählt wird, und man Simons Tod direkt miterlebt, fand ich es von Anfang an auf seine Art, spannend und undurchschaubar. In den drei Abschnitten: Simon sagt, Versteckspiel & Wahrheit oder Pflicht werden Nate, Addy, Cooper und Bronwny sehr genau beschrieben: Ihre Geheimnisse, ihre Entwicklung, ihr Verhalten untereinander, Gefühle, Gedanken und vieles mehr. Die Polizeiermittlungen laufen eher hintergründig, aber sind dennoch allgegenwärtig. Die Handlung ist sehr gut durchdacht und trotz der vielen Protagonisten an keiner Stelle verwirrend. Der Spannungsbogen baut sich langsam, aber stetig auf und erreicht gegen Ende seinen Höhepunkt. Immer wieder kommen neue Details ans Licht und ich kam nicht drumherum selbst Vermutungen anzustellen und mit zu rätseln. Nachdem der Fall geklärt ist endet das Buch nicht abrupt, sondern es wird noch weiter erzählt wie es den vier Jugendlichen geht, was sich geändert hat usw.... das hat mir so gut gefallen, dass ich auch noch die Bonuskapitel lesen musste, weil ich noch nicht bereit war mich von den Vieren zu trennen. Die Charaktere: Ich möchte an dieser Stelle gar nicht näher auf einzelne Protagonisten eingehen, weil es zu viel von der Story verraten würde, nur so viel: Diese Geschichte lebt durch ihre Charaktere, die mir durch die Bank alle gefallen haben. Obwohl es sich um die „typischen“ Protagonisten einer High-School Story handelt konnte mich jeder von ihnen überzeugen und für sich gewinnen, denn jeder war auf seine Art doch ganz einzigartig. Sie waren lebendig und greifbar und durch die vielen Hintergrundinformationen zu ihnen fiel es mir sehr leicht eine Verbindung aufzubauen und mich für sie zu interessieren. Besonders mit der Entwicklung der vier Jugendlichen konnte mich Karen M. McManus überzeugen und begeistern. Meine Meinung: „One of us is lying“ konnte mich durch seine sympathischen Charaktere absolut überzeugen. Ich fand dieses Buch richtig, richtig gut. Für mich war es fesselnd mit zu erleben wie sich diese Tragödie auf die Vier auswirkt. Was sich für sie verändert und wie es sie verändert. Die Story an sich war nicht nervenaufreibend spannend, aber sehr geheimnisvoll, undurchsichtig und gut durchdacht. Mit ihrem flüssigen, flotten und anschaulichen Schreibstil konnte mich Karen M. McManus absolut begeistern und es hat so großen Spaß gemacht immer weiter und tiefer in die Geheimnisse der Jugendlichen vorzudringen, so dass es mir schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Natürlich sprechen wir hier über die vier typischen Stereotypen einer High-School Geschichte und trotzdem oder genau deswegen hat es mir so gut gefallen, denn jeder für sich war ganz einzigartig und konnte mich für sich gewinnen. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und mich mit ihnen gefreut, sie haben mich interessiert und ich freue mich auf jeden Fall schon auf „One of us is next“, denn ich habe noch nicht genug von Bronwyn, Nate, Addy und Cooper.

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