Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Tod im Februar

Spannender Krimi und Milieustudie in einem

Von: anne_vonbuchzubuch
17.05.2020

Direkt mal vorweg: Tod im Februar ist kein Krimi für zartbesaitete Leser! Der Umgangston zwischen den handelnden Personen ist rau, hart und sehr direkt. Es wird getrunken, geraucht, aufs Derbste geflucht und der ein oder andere Chauvi-Spruch ist auch dabei. Wer damit umgehen kann, taucht in einen überaus spannenden Krimi ein, der im Glasgow der 70er Jahre spielt. Auf dem Dach eines Hochhausrohbaus wird die brutal zugerichtete Leiche eines jungen, erfolgreichen Spielers von Celtic Glasgow gefunden. Harry McCoy, der seine eigenen Dämonen mit sich herumträgt, beginnt zu ermitteln und stellt fest, dass der Fall alles andere als banal ist. Es geht darum, wer in der Glasgower Unterwelt das Sagen hat, außerdem um persönliche Verstrickungen, Vergeltung und Selbstjustiz. Mittendrin: Harry McCoy. Neben einem vielschichtigen, sehr spannenden Fall, der sogar einige Thrillerelemente bereithält, liefert Alan Parks einen authentischen Einblick in die dunkle Seite Glasgows. Im Milieu haben Gangsterbosse das Sagen und die Cops sind auf Kontakte in der Unterwelt angewiesen. Drogen, Alkohol, Gewalt und Prostitution sind an der Tagesordnung. Kein Buch für schwache Nerven also! Der Schreibstil ist direkt und auf den Punkt gebracht, kurze Kapitel halten die Spannung hoch und McCoy ist ein "harter Hund", der jedoch auf seine Weise sympathisch ist. Ich hatte den ersten Band vorher nicht gelesen, doch das war nicht schlimm, ich hatte nicht das Gefühl, das mir Informationen fehlen. Im Gegenteil - die kleinen Hinweise auf den ersten Fall und vor allem die Figur des Harry McCoy machen Lust, auch den Vorgängerband zu lesen. Klare Empfehlung von meiner Seite!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.