Rezension zu
Die Spuren der Stadt
Großartig geschrieben und sehr unterhaltsam
Von: Mirjam LutterDie Beschreibung auf der Rückseite des Buches trifft es sehr gut: "Das wunderbare Porträt einer Stadt - und der Menschen, die darin leben." Oslo, in den Jahren nach dem 2.Weltkrieg. Wir begleiten mehrere Personen bei ihren alltäglichen Erlebnissen und Sorgen; das junge Ehepaar Kristoffersen und ihren Sohn Jesper, deren verwitwete Nachbarin Frau Vik, den Antiquar Herrn Hall und den einsamen italienischen Pianisten Enzo Zanetti. Den Prolog des Romans fand ich sehr schwierig zu lesen, weil er eigentlich aus einer reinen Aufzählung der Straßen Oslos bestand und ich mich damit so gar nicht auskenne. Aber dann, ab dem ersten Kapitel, hat sich das Buch als eine großartige Lektüre entpuppt. Ich bin absolut hingerissen von der unglaublichen Fähigkeit des Autors, sowohl sehr hochwertig als auch extrem unterhaltsam zu schreiben. Die Geschichte war spannend und trotzdem sehr tiefgründig. Es ging um Einsamkeit, Freundschaft, Liebe, Ängste, Tod und darüber, was im Leben wirklich wichtig ist. Eine der Protagonistinnen war im Roten Kreuz engagiert; von den Tätigkeiten dieser Organisation wurde ebenfalls viel berichtet. Am Ende eines jeden Kapitels war ein Sitzungsprotokoll des Ortsverbandes angehängt, was ich sehr interessant und stimmig fand. Eine ganz große Leseempfehlung und zwar mein erstes, aber bestimmt nicht mein letztes Buch des Autors!
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