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Rezension zu
Red Rising - Tag der Entscheidung

Das PERFEKTE Ende einer hervorragenden SciFi-Trilogie!

Von: weltentzueckt
20.04.2020

Klappentext: „Wenn das hier das Ende ist, werde ich ihm entgegenwüten.“ Mutig bis zuletzt hat der ehemalige Minenarbeiter Darrow gekämpft, um die verhasste Oberschicht, die Goldenen, zu stürzen. Aber dann wurde er heimtückisch verraten, und nun scheint alles verloren zu sein: Fern aller Menschen, die er einst liebte, ist er gefangen. An einem grauenvollen, unmenschlichen Ort. Und doch ist Darrow die einzige Hoffnung, der Menschheit. Nur er kann eine neue, eine gerechtere Zeit einläuten und alle einen: die mutlose Unterschicht, die verhassten Goldenen und seine ehemaligen Freunde, die er schon einmal im Stich gelassen hat… Meine Meinung: Vorweg: Die Rezension fällt kurz aus, weil ich nicht spoilern möchte. Band 1 handelte von Darrow und seinem näheren Umfeld. Er als Individuum stand im Mittelpunkt. Band 2 erläuterte die Politik und die gesellschaftlichen Strukturen. Die Gesellschaft stand im Mittelpunkt. Band 3 kombiniert das beste aus beiden Büchern, die emotionale Seite und die komplexen Strukturen, zu einem atemberaubenden Ende. Darrow musste schwere Schicksalsschläge erleiden, von denen er sich zwar erholt, die aus ihm aber einen anderen Menschen machen. Während er mir in Band 2 zu einem zu skrupellosen Kriegsherren mutierte, hinterfragt er in Band 3 öfter, was richtig und was falsch ist. Was moralisch vertretbar ist. – was nicht bedeutet, dass er weich wird! Darrow überrascht mit einem gut ausbalancierten Verständnis für Empathie und Verantwortung/Pflicht. Im Laufe der Reihe durchlebt er eine große Entwicklung und bleibt sich doch immer treu. Auch die Nebencharaktere Mustang, Sevro, Ragnar, Cassius, Roque, Victra sowie einige weitere werden in diesem Buch vertieft. Mit neuen Facetten und altbekanntem schwarzem Humor bringen sie den Leser zum Schmunzeln, zum Mitfiebern und Mitleiden. Insbesondere gelitten habe ich beim Lesen sehr. Charaktertode mit einem „Das kann nicht sein“-Effekt, ähnlich der Game-of-Thrones-Hochzeit, ließen das Herz gelegentlich stillstehen. Nur um wieder geflickt und wieder in Fetzen gerissen zu werden. Eine perfekt ausgeklügelte, wahnsinnig komplexe Geschichte von Rebellion und Krieg, in der aber auch Freundschaft und Liebe nicht zu kurz kommt, wenn auch manchmal auf merkwürdig gezeigte Art und Weise. 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung von mir! Unmittelbare Reaktion nachdem ich das Buch beendet hatte? „Beendet. Jeder Charaktertod hat einen Teil meiner Seele herausgerissen. Jetzt sitze ich hier, baff und emotionslos – wie Voldemort nach dem Schaffen seiner Horcruxe – und muss die Geschichte verarbeiten. Ich brauche erstmal einen Schnaps und einen Serienmarathon, um wieder klarzukommen.“ Die beste Textstelle, die mich sooo sehr zum Lachen brachte (nur lustig, wenn man Sevro kennt): „Sevro, du bist vieles. Du müffelst. Du bist klein. Dein Tattoo-Geschmack ist fragwürdig. Deine pornografischen Vorlieben sind… äh… exzentrisch. Und du hast ziemlich bizarre Zehennägel.“ Er fährt zu mir herum. „Bizarr?“ „Sie sind verdammt lang. Kumpel. Du… solltest sie gelegentlich kürzen.“ „Nein. Sie sind nützlich, wenn man sich an etwas hängt.“ Ich sehe ihn blinzelnd an und bin mir nicht sicher, ob es ein Witz sein soll. Doch dann mache ich weiter, so gut ich kann. „Ich will nur darauf hinaus, dass man vieles über dich sagen kann. Aber nicht, dass du ein Idiot bist.“~S. 524f.

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