Rezension zu
Dubliner
Über 100 Jahre alt und mit neuer Übersetzung ganz modern
Von: CoolCatsCologne.deÜber hundert Jahre ist diese kleine Kurzgeschichtensammlung jetzt schon alt, davon merkt man aber nicht viel. Besonders sprachlich ist die neue Übersetzung von Friedhelm Rathien so modern – man kann sich damit ohne Angst an einen Joyce wagen. Wie der Titel verrät, spielen alle Geschichten in Dublin, und dort eher bei den „einfachen“ Leuten. Wir lesen zuerst aus der Perspektive von Kindern und werden dann zusammen mit den Figuren bei jeder Geschichte ein bisschen älter. Wo es mich sonst bei Kurzgeschichten stört, wenn ich nur einen kurzen Einblick bekomme, fand ich das hier sehr passend. Dazu kommt, dass viele der Geschichten einen besonderen literarischen Stil aufgreifen, mal durch Rückblenden die Spannung erhöhen oder den Leser auch mal genau so im Unklaren lassen wie die Figur. Ich habe die „Dubliners“ sehr gerne gelesen – und vielleicht ist das dann doch schon ein erster Schritt zum großen Ulysses für mich?
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