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Rezension zu
Sonntags Tod

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Liebenswerte Protagonistin

Von: Stage Reptiles
19.03.2020

Lokalreporterin Ira Wittekind ist dabei, als eine verwahrloste Wohnung geöffnet und darin ein Toter gefunden wird. Kurz zuvor hat sie vom Mord an ihrer Freundin Verena erfahren, deren Mann sich nach der Tat umgebracht haben soll. Plötzlich findet sie sich mitten in einem Intrigenspiel wieder ... Carla Berling haucht ihren Figuren Leben ein, als wären sie von nebenan: Eigenarten, Marotten, schwierige Charaktere und ganz viele Emotionen werden liebevoll und mit einem Hang zum Detail beschrieben. Dabei kommt gerne mal westfälische Mentalität ans Licht, die anfangs noch befremdlich, aber bald vertraut und geradezu liebenswert erscheint. Die Schauplätze sind gut gewählt, wer der Autorin in den sozialen Netzwerken folgt, kann immer wieder die lebenslustige Frau entdecken, die gerne von ihrem Autorenleben erzählt, an der Entstehung neuer Krimis teilhaben lässt und auch ihre Heimat und Orte zeigt, die sie zu ihren Schauplätzen inspiriert haben. Ein bisschen Berling steckt auch in Wittekind, der Lokalreporterin, um die sich die Buchreihe dreht. Eine Einzelgängerin mit liebenswertem Hund, Distanz wahrend und doch Nähe suchend, neugierig und immer für eine Story zu haben. Und Stories scheint es überall zu geben, wobei Wittekind ein Händchen für Fettnäpfchen und interessante Geschichten zu haben scheint. Dass sie sich dabei selbst in Gefahr begibt, nimmt sie schon mal in Kauf. Als Leser hat man schnell die Protagonistin lieben gelernt und fiebert mit ihr mit, hofft, das manches besser als erwartet ausgeht und ist genauso betroffen wie die Figur, wenn etwas schiefgeht. Eines ist jedoch klar: Langweilig wird es mit Wittekind nicht, die ihre Nase manchmal auch in Dinge steckt, die sie nichts angehen. Das Hörbuch wird gelesen von der deutschen Synchronsprecherin Vera Teltz, die lebendig vorliest und gerne mal Lokalkolorit einfließen lässt.

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