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Rezension zu
Regenbeins Farben

Eine Novelle in herrlich frischer Art geschrieben...

Von: Salka Schallenberg/kulturmdTV aus Magdeburg
19.03.2020

Die Autorin Kerstin Hensel fühlt sich als Lyrikerin und Schriftstellerin scheinbar gleichermaßen wohl. 2016 erschien bei Luchterhand ihr Gedichtband „Schleuderfigur“, nun eine Novelle. „Regenbeins Farben“, erschienen Mitte März 2020, keine Kurzgeschichte sondern eine Novelle. Somit straff erzählt ohne Umschweife tritt der Konflikt zu Tage. Ausgangspunkt sind drei Frauen, die sich regelmäßig beim pflegen der Gräber ihrer Männer treffen. Und nein, dieser ungewöhnliche Ort der Begegnung ist nicht mal idyllisch, weil er in der Nähe eines Flughafens liegt. Später kommt noch der Witwer und Galerist Eduard auf den Friedhof. Schnell ist er Teil der Begegnungen der drei Frauen. Immer wieder ist er da, fungiert einstweilen, wie ein Motor, der Verwicklungen, die ihren Lauf nehmen. „Mit einem Mal kommt Leben in die Trauergemeinschaft. Das weibliche Trio buhlt um die Gunst des Galeristen.“ schreibt der Luchterhand Verlag in der Ankündigung. Die Autorin würzt das Ganze mit den Lebensgeschichten der Frauen und später des Witwers. Diese laufen nicht nur parallel sondern Kerstin Hensel verwebt diese miteinander. Der Verlag Luchterhand nennt dieses „Verflechtungen deutsch-deutscher Biographien“ Die drei Damen können gegensätzlicher nicht sein: die über 80-jährige Ziva Schlott, Kunstprofessorin, Lore Müller-Kilian um die 70 und Industriellenwitwe und die Künstlerin Karline Regenbein Ende 40, Witwe eines Fotografen. Trotzdem verbindet etwas die Frauen und so teilen sie sich ihr Schicksal. Eine Novelle in herrlich frischer Art geschrieben mit den amüsanten Nettigkeiten des alltäglichen Lebens.

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