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Rezension zu
Im Namen des Sohnes

Im Namen des Sohnes (Emily Schepp)

Von: Poldi
14.03.2020

Als Sam Witell einen Anruf seines Sohnes bekommt, ist er sofort in heller Aufregung, denn der kleine Junge berichtet von einem Einbrecher, der seine Mutter niedergeschlagen hat. Zu Hause angekommen findet Sam die Leiche seiner Frau, während von Jonathan jede Spur fehlt. Die leitende Staatsanwältin in dem Fall Jana Berzelius setzt alles daran, den Mörder zu finden, muss aber dabei selbst ein düsteres Geheimnis wahren... "Im Namen des Sohnes" ist bereits der vierte Band der Autorin Emily Schepp um ihre berechnende und unnahbare Staatsanwältin Jana Berzelius. Diesen Band kann man auch für sich allein lesen, da der Fall um den verschwundenen Jonathan in sich abgeschlossen ist und sich die restlichen Faktoren der Handlung meist aus den Zusammenhängen ergeben. Da Schepp aber eine Handlung über mehrere Bände aufbaut, in der es um das düstere Geheimnis ihrer Hauptfigur geht, lohnt es sich, auch wirklich am Anfang der Serie zu beginnen. Dann ist auch die düstere Spannung, die diesen Handlungsstrang begleitet, noch greifbarer, da dieser gekonnt nach vorne getrieben und weiterentwickelt wird, aber eben doch noch viele Details im Verborgenen bleiben und das Mysterium um die kühle Staatsanwältin weiter formen. Meist im Vordergrund steht jedoch die Suche nach Jonathan und der Aufklärung des Mordes an seiner Mutter. Hier darf der Leser recht tief in das Leben der kleinen Familie eintauchen und bekommt viele schmückende Details präsentiert. Dabei ist schnell klar, dass nicht alle Figuren mit offenen Karten spielen. Oft wird man auf eine falsche Spur geführt und mit neuen Wendungen überrascht, es rücken neue Elemente ins Licht, das Gesamtbild konnte ich jedoch erst ganz am Ende zusammensetzen. Der Plot ist clever erdacht und gelungen umgesetzt, zumal die Dramatik im Laufe der Zeit immer mehr zunimmt. Der Schreibstil der Autorin ist dabei gewohnt flüssig und eingängig. Die Emotionen der Charaktere werden klar herausgearbeitet, die Szenerien sind prägnant und greifbar beschrieben. Mir gefällt auch, dass Schepp die wörtliche Rede sehr authentisch gestaltet und ihren Figuren so noch mehr Authentizität verleiht. Durch die kurzen Kapitel und die vielen Perspektivenwechsel kommt zudem viel Dynamik auf, alles wirkt flüssig, manchmal gar stürmisch, was die Spannung der beiden Handlungsstränge noch weiter betont. "Im Namen des Sohnes" ist ein packender und sehr eingängiger Thriller, der auf mehreren Ebenen stattfindet, durch eine klare Struktur aber stimmig aufgebaut ist. Die Spannung ist schon früh sehr hoch und lässt im Laufe der Zeit nicht nach, gewinnt durch die dynamischen Wechsel eher noch an Kraft hinzu. Sehr gelungen, wie der Fall durch immer neue Hinweise lebendig gehalten wird und viele Überraschungen auf den Leser warten.

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