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Rezension zu
Der unschuldige Mörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

War er es oder war er es nicht?

Von: Ines
09.02.2020

Das Buch spielt in zwei Ebenen: 1997 zur Studentenzeit der Freunde und 2008 zur Zeit des Auftauchens von Leos Leiche. Beide Ebenen wechseln sich kapitelweise nach einigen Seiten ab. Das finde ich spannend konstruiert, weil man als Leser ständig in beiden Ebenen gedanklich unterwegs ist und die Protagonisten identisch sind. Wie in dem Buch des Autoren "Die Lüge" geht es um die Frage der Wahrheit. Auf Seite 421 kommt Zack zu der Erkenntnis “Die Wahrheit kann sehr verschieden aussehen, je nachdem, wen man fragt.” Es gibt dermaßen viele Ungereimtheiten bei diesem Todesfall und den Verstrickungen der Freunde untereinander, dass mir die Auflösung bis kurz vor dem Ende nicht klar war. Spoiler: Ganz am Ende erfährt der Leser, was passiert ist. Zacks Worte auf Seite 285, dass das Leben so viel einfacher hätte sein könnte, wenn man damals gewusst hätte, was man jetzt weiß, sprechen mir aus dem Herzen. Es gibt nur wenige Erlebnisse in meinem Leben, die ich bereue, aber einiges hätte ich dennoch gerne vorab gewusst … Es ist krass, wie viele Geschichten von 1997 im aktuellen Strang des Buchs zu Tage kommen und wie viele Missverständnisse bzw. schlichtweg unterschiedliche Empfindungen es zwischen den Personen gab. Da möchte ich lieber gar nicht wissen, wie so eine Rückschau auf mein eigenes Leben aussähe … Zum Inhalt verrate ich Dir nicht mehr, um die Spannung aufrecht zu erhalten für alle, die den Schwedenkrimi lesen möchte. Eine Leseempfehlung für Krimifans bekommt das Buch von mir in jedem Fall. "Die Lüge" hat mich noch etwas mehr gefesselt, aber "Der unschuldige Mörder" ist ebenso lesenswert. Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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