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Rezension zu
Das Feld

Komplex, herausfordernd, aber sprachlich brillant

Von: das_lese_wesen
01.02.2020

Wenn Tote auf ihr Leben zurückblicken würden, wovon würden sie erzählen? Genau dieser Frage widmet sich Robert Seethaler in seinem Roman #dasfeld. Es ist das Porträt einer Kleinstadt, das sich aus der Sicht der verstorbenen Bewohner nach und nach zusammensetzt. In 29 Erzählungen lässt Seethaler verschiedene Personen zu Wort kommen. Ein Bürgermeister, der durch krumme Geschäfte versucht, seiner Stadt etwas Gutes zu tun. Ein Pfarrer, der aus lauter Verzweiflung die Kirche abfackelt. Um zwei Beispiele zu nennen. Der Leser wird zum Zuhörer. Dieser Lebensgeschichten, Beichten, Erfahrungen. Dieser einzelnen Schicksale. Sie sind zum Teil beiläufig, skurril und dramatisch. Wir werden Zeugen unterschiedlicher Todesarten: Suizid, Unfalltod, schwere Krankheiten. Wir lernen diese kleine Stadt in ihren unterschiedlichen Facetten kennen. Ob es am Ende ein schlüssiges Gesamtbild gibt? Eher nicht. Aber das scheint auch nicht die Intention dieses Romans gewesen zu sein. Für mich bleibt Paulstadt blass. Der Roman extrem komplex und sehr herausfordernd. Sprachlich kann Robert Seethaler voll überzeugend. Und auch die Idee des Buches ist beeindruckend. Über die Umsetzung lässt sich streiten. Mich hat es nicht gepackt. Vielleicht auch deshalb, weil meine Erwartungen zu hoch waren. Einzelne Geschichten sind berührend, verleiten zum Nachdenken. Andere sind überflüssig und schwer nachvollziehbar. Zumindest für mich. (Unbezahlte Werbung)

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