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Rezension zu
Schuld war Elvis

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hebron und ihre Familie

Von: Corinna Pehla
24.04.2015

Hebron Maria Magdalena Hunger Kein Name, den man sich sofort merken kann und ein Mädchen mit einem besonderen Hintergrund. Denn Hebron kennt ihren Vater nicht, wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf und durchlebt in deren großer Familie eine Berg- und Talfahrt. Geprägt durch die verschiedensten Einflüsse, Erlebnisse und Handlungen ist es sicherlich kein leichter Lebensweg für Hebron, deren Geschichte und die der letzten zwei Generationen, hier erzählt wird. „Schuld war Elvis“ von Rebecca Maria Salentin ist eine Familiengeschichte, die ich so noch nicht erlebt habe. Wo ich zu Beginn lediglich vermutete, die Geschichte von Hebron zu erfahren, die von ihrem jüdischen Vater und ihrer katholischen Mutter gezeugt wurde, durfte ich Zuschauer einer Geschichte sein, die ihre komplette Familie betrifft. Dabei lernte ich nicht nur ihrer Mutter, samt Geschwister kennen, nein, auch die Großeltern von beiden Seiten, deren Flucht vor den Nazis und deren Geschichte sind ebenso ein Teil, wie die Kindheit und Jugend von Hebron und ihren Geschwistern, viele Jahre später. Rebecca Maria Salentin hat mit ihrem Schreibstil für mich eine Tür geöffnet. So trat ich regelrecht ein und war bei unterhaltenden und lustigen Geschichten der Familie dabei, erfuhr aber auch von Trauer, Unrecht und sorgenvollen Episoden und wollte so manches Mal einschreiten, als Meggie, Hebrons Mutter, mal wieder einen Fehler beging. Die Autorin berichtete dabei so ausführlich, dass ich selbst Gerüche in der Nase hatte und vertraut wurde mit der Umgebung und den Eigenarten. Die Familie Hunger, die hier eine zentrale Rolle spielt, ist durch ihre große Personenzahl und deren Erlebnisse, dabei ein zentraler Punkt im Buch. Was mir hier sehr gut gefallen hat, war der ernste Erzählton, der durchaus angemessen war, aber mit kleinen lustigen Erzählungen aufgelockert wurde und sehr gut unterhielt. Für mich war „Schuld war Elvis“ eine kleine Überraschung, die ich gerne gelesen habe und durchaus empfehlen kann. Mein Fazit: Auf der Suche nach einer Familiengeschichte, die ein wenig anders und auch etwas anspruchsvoller ist? „Schuld war Elvis“ hat so viele Facetten, dass mir die Worte fehlen sie alle zu benennen. Ich weiß nur, dass es ein unterhaltendes Buch ist, dass Lesespaß in sich trägt.

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