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Rezension zu
Der Verein der Linkshänder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Würdiges Comeback der Ermittler-Legenden Barbarotti und Van Veeteren

Von: frau.r.liest
27.01.2020

Es ist jetzt etwa ein dutzend Jahre her, dass es für mich (fast) nur ein Genre an Büchern gab: skandinavische Krimis. Okay, ja, spitzen wir es ruhig noch zu: schwedische Krimis. Stieg Larsson, Arne Dahl, Åke Edwardson, Henning Mankell, Håkan Nesser: Ihre Krimireihen mit sperrig-knurrigen Ermittlern, die gern erst eigene Wunden lecken, bevor sie mit spitzfindiger Zielstrebigkeit den Mörder dingfest machen oder gar an einer Verschwörung größeren Ausmaßes kratzen – ich habe sie geliebt. Und musste doch einer nach der anderen „Adjö!“ sagen. Weil der Autor mal wieder was anderes schreiben wollte, er mittlerweile leider selbst verstorben oder die Geschichte um den Kommissar schlicht auserzählt war. . Wie fantastisch also, als ich in der btb-Vorschau las, dass Nesser es nochmal wissen will – und gleich beide seiner Ermittler zusammen ins Rennen schickt. Sicher, der erfahrene Krimi-Leser ahnt spätestens nach der Hälfte, wer der Mörder ist, dem Van Veeteren und Barbarotti da auf der Spur sind. Aber auch danach liest sich das Rätsel um die vor 20 Jahren in einem Hotel verbrannten Mitglieder des „Vereins der Linkshänder“ und das frisch erschlagene Opfer auf einer Ferienhausveranda so unterhaltsam, dass man gar nicht anders kann, als bis tief in die Nacht wach zu bleiben. Nessers lakonisch-humorvolle Art, nicht nur die (Ex-)Kommissare so bissig wie tiefgründig über das Leben und Sterben philosophieren zu lassen, sondern auch selbst das Geschehen stets mit einem süffisanten, doch durchweg sympathischen Augenzwinkern zu kommentieren, ist einfach zu gut. . Lieber Håkan Nesser, so ein Comeback darfst du immer wieder hinlegen.

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