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Rezension zu
Die Geisha

Einzigartiges Schicksal eines jungen, japanischen Mädchens

Von: Cathi's Kopfkino
26.01.2020

Die Geisha war wieder mal ein Paradebeispiel dafür, warum ich das Lesen so liebe. Obwohl ich bereits den Film einige Male gesehen habe, war mir keine einzige Sekunde langweilig. Vielmehr mochte ich es sogar, ab und zu an die ein oder andere Szene zurückerinnert zu werden. Die Seiten, die das Leben der jungen Sayuri erzählen, flogen regelrecht nur so dahin und die Faszination über die fast schon vergessene japanische Kultur stieg immer mehr. Und doch beginnt diese wunderschöne Geschichte mehr als tragisch. Das kleine Fischermädchen Sayuri wird nach dem Tod ihrer Mutter aus ihrer Heimat entrissen und soll nun eine Geisha werden. Fühlt sie sich anfangs noch verloren und fremd, hilft ihr ein ganz besonderer Hoffnungsfunke dabei, eine der begehrtesten Geishas des Landes werden zu wollen. Dabei fühlen sich die Geschehnisse beinahe so real an, dass ich kurzeitig sogar dachte eine Biografie in den Händen zu halten. Wer also tatsächlich etwas über Japans alte Kultur lernen möchte, liegt bei diesem Buch haargenau richtig. Der Autor geht hier häufig sehr ins Detail, was mich persönlich aber gar nicht gestört, sondern im Gegenteil, sehr gefreut hat. Das Setting blüht dabei richtig zum Leben auf. Das Buch ist aus der Sicht von Sayuri selbst erzählt, sie blickt als alte Frau sozusagen auf ihr Leben zurück. Dabei wählt sie eine so besondere Sprache, die mich des öfteren total verzaubert hat. Selten habe ich so schöne Vergleiche in Büchern erlebt. Wirklich einzigartig waren insbesondere die Charaktere, die Arthur Golden erschaffen hat. Einige habe ich geliebt und andere habe ich geliebt, mit vollster Seele zu hassen. Vor allem ein Charakter war das Abbild des Bösen und hat Sayuri das Leben zu Hölle gemacht. Dies hat die Geschichte allerdings enorm auf Trapp gehalten. So sehr habe ich mit der Protagonistin mitgefiebert und hätte sie liebend gern zwischendurch in den Arm genommen. Insgesamt erzählt 'Die Geisha' also ein einzigartiges Schicksal einer Frau, welches einen selbst nach dem Beenden des Buches nicht mehr loslassen will. Zum Schluss möchte ich auch nochmal auf dieses wunderschöne Cover hinweisen. Der Verlag hat hiermit eine wahnsinnig hübsche Neuauflage des berühmten Klassikers herausgebracht, die ich nun nicht mehr in meinem Bücherregal missen möchte.

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