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Rezension zu
Die Spuren der Stadt

Leise erzählter Roman

Von: Zeilen_auslese
18.01.2020

Lars Saabye Christensen gehört zu den wichtigsten Gegenwartsautoren Norwegens und in seinem Roman „Die Spuren der Stadt“ erzählt er vom Oslo der Nachkriegszeit und seinen Bewohnern. Christensen lädt die LeserInnen ein am Alltag der Bewohner des Osloer Stadtteils Fagerborg teilzunehmen - an dem des siebenjährigen Jesper und seinen Eltern Maj und Ewald Kristofferson, an dem der verwitweten Nachbarin Frau Viktor dem ihres Verehrers Olaf Hall, am Alltag des Arzt Dr. Lund und dessen Frau sowie an den Geschehnissen rund um die Damen des Roten Kreuzes. Welches zu jener Zeit eine durchaus wichtige Rolle gespielt hat, da es noch an vielem mangelte. Am Ende der einzelnen - relativ kurz gehaltenen - Kapitel gibt es immer ein Protokoll einer Sitzung. Was den LeserInnen einen Einblick gewährt, dass trotz Ende der grossen Knappheit noch allerorts Entbehrung herrschte. Aber genauso herrscht Hoffnung, Freundschaft, Aufbruchstimmung und der Glaube an eine Zukunft. Das wird ganz wunderbar zum Ausdruck gebracht. Die Geschichte wird überwiegend aus dem Blickwinkel Jespers erzählt, als hochsensibles Kind nimmt er alles was um ihn herum geschieht ganz genau wahr. Es dauert vielleicht ein bisschen bis man in die Geschichte reinkommt. Es ist eine stille Geschichte und eine langsame, entschleunigte Erzählweise. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung mit 5/5.

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