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Rezension zu
Soulfood - das Kochbuch für achtsamen Genuss

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderbares Kochbuch zum Thema "Achtsamkeit" - voll mit tollen Rezepten für jede Lebenslage.

Von: Dila
22.04.2015

“Wie wäre es wohl, ab und zu oder sogar täglich in Achtsamkeit und Liebe genährt zu sein” – fragen Dr. Ilse-Maria Fahrnow, Ärztin & Psychologin, und ihr Co-Autor Jürgen, Spitzenkoch, Sommelier und Restaurantmeister, zu Beginn des Buchs “Soulfood”. Ja wie wäre das wohl? Vermutlich ziemlich schön, oder nicht? Im Grunde habe ich mir selbst aber nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Essen musste immer lecker sein. Und natürlich noch ein bisschen gesund dazu. Dabei ist Essen, wenn man mal ein bisschen weiter denkt, in Wirklichkeit tatsächlich so viel mehr. “Soulfood” geht diesem “so viel mehr” auf den Grund. Zunächst startet das Buch erst einmal mit einem regelrechten Ratgeber-Charakter. In Kapitel wie “Freiheiten und Talente – Kochen als Kunst”, “Küchenethik und Grundsatzgedanken” und “Achtsamkeit beim Einkauf” geht das Buch einigen wichtigen Fragen auf den Grund: Warum ist Essen für Körper, Geist und Seele wichtig? Was ist überhaupt Achtsamkeit und wie wird diese am Besten praktiziert? Welche 10 Regeln sollte man für eine gesunde Ernährung unbedingt beachten? Und warum ist es so immens wichtig, den Wert der natürlichen Lebensmitteln zu achten. Im Anschluss an den ziemlich umfangreichen “Ratgeber”-Teil (24 Seiten!) folgen dann die Rezepte. Diese sind praktischerweise in Kategorien unterteilt, so dass man für jede Gemütslage sofort ein passendes Rezept findet: Frische und Energie | z.B. Mangold-Kartoffel-Lasagne Momente der Freude | z.B. Warmes Haferflockenmüsli Feste feiern | z.B. Kartoffelsalat Trost für die Seele | z.B. Kartoffel-Blumenkohlsuppe Wärme und Geborgenheit | z.B. Frittierte Auberginenbällchen Die Rezepte sind insgesamt sehr übersichtlich gestaltet und enthalten neben der Zutatenliste und der genauen Anleitung zusätzlich kleine Anekdoten, nützliche Hinweise und immer wieder auch tolle Zitate. Aufgehübscht werden die Rezepte durch viele tolle Bilder, die Lust machen, sofort mit dem Kochen loszulegen. Anfangs war ich bei dem Buch ja ehrlich gesagt etwas skeptisch. Soulfood ok – aber beim Blick in den vorderen Teil ging mir das Ganze erst einmal ein bisschen sehr in die “esotherische” Richtung. 5-Elemente-Lehre und ganzheitliche Ernährung hörte sich für mich ziemlich nach einem “Öko-Körnerfresser-Buch” an. Gott sei Dank belehrte mich der Blick in den Rezeptteil schnell eines Besseren: Lauwarmer Schokoladenkuchen, Tarte Tatin, knusprige Apfel-Blinis, gratinierte Roquefort-Brote und Belugalinsen-Tarteletts – Hallooo all ihr Leckereien! Damit hatte ich ja echt nicht gerechnet! Ganz ehrlich habe ich mich nach dem ersten Durchblättern tatsächlich schwer getan, mich zu entscheiden, welches Rezept ich als erstes ausprobieren sollte. Gewonnen hat schließlich das warme Haferflockenmüsli. Ich hab mir davon gleich eine große Portion gemacht und genieße es mittlerweile gerne morgens bei der Arbeit. Das Haferflockenmüsli gefällt mir deshalb so sehr, weil man es wunderbar vorbereiten kann und es enorm viele Variationsmöglichkeiten bietet. Im Original-Rezept wird statt Apfelsaft frisch gepresster Orangensaft verwendet und es sind zusätzlich noch Koriandersamen und Kürbiskerne enthalten. Da ich aber weder Orange, noch Kürbiskerne oder Koriandersamen zu Hause hatte, habe ich das Rezept etwas angepasst. Dem Geschmack hat es jedenfalls keinen Abbruch getan. Laut dem Buch soll das Haferflockenmüsli übrigens besonders dann helfen, wenn man Lebensfreude und Geborgenheit vermisst. Vermisse ich zwar beides nicht, aber das Müsli ist trotzdem ein absoluter Kracher und wird garantiert zu einem meiner Frühstücks-Standards. Mein Fazit Alles in allem kann ich sagen, dass mir “Soulfood” richtig gut gefällt. Die “Ratgeber”-Kapitel zu Beginn des Buchs enthalten ziemlich interessanten Lesestoff und regen sehr zum Nachdenken an. Die Rezepte sind phantasievoll, gut durchdacht und so gestaltet, dass man sie auch nachkochen kann, ohne der absolute Kochprofi zu sein. Teilweise sind die Zutaten zwar etwas “aussergewöhnlich” – wie z.B. Galgant, Buchweizensamen, Zuckerhutsalat oder Steinsalz – aber im Bio-Supermarkt oder Reformhaus sollte man hier eigentlich fündig werden. Notfalls kann man die Zutaten auch austauschen. Soulfood kann ich in jedem Fall guten Gewissens jedem ans Herz legen, der gesund, nachhaltig und achtsam Leben möchte, sowie auch allen, die sich für Chinesische Medizin interessieren. Und ganz allgemein eigentlich einfach jedem, der mal ein bisschen inne halten und runterkommen möchte.

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