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Rezension zu
Die Herzensbrecherin

Für Computer- Nerds und Liebesroman- Liebhaber

Von: Kerstin C.
25.12.2019

Das Cover besticht durch seinen gelben Hintergrund. Neben dem Titel ist eine junge Frau in einem geringeltem T-Shirt zu sehen und zerrissenen Jeans. Das Cover passt wie so oft bei Romanen von Susan Elizabeth Phillips überhaupt nicht zum Inhalt. Doch für mich muss in diesem Fall das Cover einfach nicht überzeugen, denn alleine der Name der Autorin reicht aus, um mein Interesse zu wecken. Mit 16 Jahren Abstand konnte ich mich nur kaum an die Geschichte von Susannah erinnern. Ich wusste nur das Buch war anders. Wenn man bedenkt, dass das Buch zu den ersten Werken der Autorin gehört, darf man es nicht mit den typischen Schnulzen aus den 90er Jahren vergleichen. Dieses Buch hat sehr viel mehr Tiefe und Hintergrund und ist nicht einfach nur ein Liebesroman. Zu Beginn der Geschichte ist Susannah Faulconer 22 Jahre jung und hat das perfekte Leben vor sich. Sie bewegt sich in den höchsten Kreisen und könnte mit ihrer Hochzeit in eine sorglose Zukunft starten. Doch ein kleiner Funke in ihr strebt nach etwas anderem. Und so gelingt es dem etwas jüngeren Sam Gamble sie aus ihrer gewohnten Umgebung zu entführen. Die Geschichte spielt in den 70er und 80er Jahren im aufstrebendem Silicon Valley. Gekonnt gelingt es Susan Elizabeth Phillips die faszinierende Zeit der Computerentwicklung in die Geschichte zu integrieren. So tauchen am Rande auch bekannte Personen wie Steve Jobs und Steve Wosniak auf. Ich finde es spannend wie hier zum Teil die reale Welt mit der Geschichte um Susannah und Sam verwoben wird. Fasziniert habe ich die Unternehmungen in der Garagenfirma der zwei und ihrer beiden Partner Yank und Mitch verfolgt. Im Hinterkopf dabei mein Wissen um die Gründung von Apple und Microsoft. Ich möchte heute mein MacBook nicht mehr missen. Wie gut, dass es so verrückte Nerds und Visionäre gab, die sich von keinem Rückschlag aufhielten ließen. Die Stimmung mit ihrer Entwicklung die Welt zu Revolutionieren kommt sehr gut rüber. Ob die Autorin 1991 sich schon vorstellen konnte wie schnell diese Entwicklung voran schreiten würde. Ich selbst habe meine ersten Erfahrungen am PC Anfang der 90er Jahre gesammelt. Die Bedienung von damals kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Wahnsinn wie schnell die Zeit doch vergeht und mit welcher Geschwindigkeit der PC sich entwickelt hat. Ich habe das Buch auf dem Weg zur Arbeit und an die Nordsee verschlungen. Die fast 20 Stunden Hörzeit kamen mir gar nicht so lange vor. Die Sprecherin Rike Schmid hat eine ruhige und bedachte Stimme. Und legt genau das richtige Maß an Betonung in die Lesung. So habe ich stundenlang am Stück einfach fasziniert zu gehört. Die Geschichte hat mich direkt angesprochen. Und ich habe mich daran erinnert, wie ich meinen ersten Computer fein säuberlich auseinander genommen habe, um ihn dann wieder zusammen zusetzen. Ich wollte unbedingt wissen was wo ist. So waren für mich die technischen Details einfach nur spannend. Ich hatte in Gedanken die Platinen vor meinen Augen. Ich habe das Buch verschlungen. Es ist am Rande eine schöne Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Die einzelnen Charaktere kommen gut zur Geltung und die Faszination der Computerentwicklung zog mich sofort an. Es ist kein typischer Susan Elizabeth Phillips Roman, doch wer Lust hat sich auf eine Reise ins Silicon Valley der 70er und 80er Jahre zu begeben ist hier genau richtig.

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