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Rezension zu
Die Schuld jenes Sommers

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

wunderschöne Bilder-- aber nix für mich

Von: Gabi G
22.12.2019

Wir tauchen mit Frances in Bath im ersten und zweiten Weltkrieg in die Geschichte ein. Frances verliert in einer Bombennacht des Jahres 1942 den kleinen Davy, auf den sie aufpassen sollte. Es ist der Tag des Geburtstages ihrer Freundin Wyn, deren Verschwinden im Jahre 1918 sie sehr beschäftigt. Die Suche nach dem kleinen Davy und die Aufklärung des Verschwindens der Freundin entwickeln sich parallel im Buch.Ohne weiter auf geschichtliche Hintergründe einzugehen erzählt die Autorin sehr bildhaft mit den Augen von Frances die Auswirkungen der Bombardierung in Bath. Die Suche nach Davy und die Aufklärung von Wyns Verschwinden werden ebenso bildhaft beschrieben, Ausführlich und gut dargestellt reihen sich zwar die Beschreibungen und Eindrücke aneinander.... für mich reihten sie sich soviel, dass mich trotz der eindringlich und gut vorstellbaren Bilder die Frage beschäftigte, ob dies endlos so weiter geht im Buch. Es geht so weiter. Über seitenlange—wenn auch wunderschöne Beschreibungen -- habe ich mich gefragt: bringt das die Geschichte weiter? Bringt mir das einen Charakter näher? Für mich lautete die Antwort : nein, nicht wirklich. Die Geschichte plätschert dahin, wie die Gedanken und Erinnerungen von Frances. Frances, die in mir zunehmend den Wunsch weckte sie zu schütteln, Seltsam träumerisch, schon nahezu depressiv und passiv hat mich Frances fast dazu gebracht, das Buch zuzuklappen. OK ich hab es bis zum Ende gelesen. Dem Ende, das mich dann auch etwas unbefriedigt und eher unzufrieden zurück gelassen hat. Die in sehr schönen bildhaften Beschreibungen erkennbaren Familienstrukturen, die Begleithandlung und Begleitpersonen, ebenso wie die Hauptakteure und der Hauptstrang der Erzählungen plätscherten für mich leider nur dahin, die Handlung blieb blass und mühsam zu lesen.Die einzelnen Charaktere nahmen keine erkennbarere Formen an die Geschichte selber schlüssig aber nicht wirklich überraschend. Ein Buch für Leser, die gerne in Bildern schwelgen und keine feste Strukturen und Handlungsstränge bevorzugen—vielleicht auch soviel Gelassenheit besitzen, dass sie auch „rückwärts galoppieren“ könnten – aber nix für mich.

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