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Rezension zu
Schräge Vögel singen nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schräg!

Von: Arcimboldis World
18.11.2019

Nun ist ein zweiter Roman um den etwas schrägen Rechtsreferendar Leo Vangen auf deutsch erschienen, ähnlich humorvoll, thematisch immer noch topaktuell und erneut mit ziemlich skurrilen Personen wie in „Der Lärm der Fische beim Fliegen“ – der nun erschienene Roman ist witzig, amüsant und unterhaltsam… Ein packender Thriller ist „Schräge Vögel singen nicht“ keinesfalls, aber diesen Anspruch hatte der Autor wohl auch nicht im Sinn. Als Leser hat man dennoch seine Freude, wenn man etwas bizarre, schwarzhumorige Kriminal-Geschichten z.B. à la Caroline Graham mag. Autor Lars Lenth (Jahrgang 1966) ist in seiner Heimat Norwegen ziemlich bekannt für seine grosse Leidenschaft – er ist Angelprofi, hat in TV-Serien mitgewirkt und bereits mehrere DVDs zum Thema Fliegenfischen veröffentlicht. Und ähnlich wie bei „Der Lärm der Fische beim Fliegen“ ist Angeln und das Leben am Fjord natürlich omnipräsent. Der Plot lebt von den liebenswert gezeichneten Figuren und dem Aktualitätsbezug der Handlung, angefangen bei Immobilienspekulationen, Umweltzerstörung bis hin zu Korruption und Veruntreuung von Firmengeldern. Wenn man Oslo und Norwegen ein wenig kennt, erscheint dem Leser auch dieser Roman schlüssig und realitätsnah, auch wenn vieles überzeichnet und stellenweise komisch ist. Natürlich darf auch eine Portion Liebe und Sex im Privatleben des Protagonisten nicht fehlen. Aber das ist wohl auch das Geheimnis des Erfolgs der beiden bisher erschienen Bücher um Leo Vangen, trotz ihres Humors haben sie immer einen ernsthaften, gut recherchierten Hintergrund. Im Original ist „Schräge Vögel singen nicht“ bereits 2011 und noch vor „Der Lärm der Fische beim Fliegen“ (2015) erschienen. Seltsam und rückblickend erscheint mir nun, dass im zweiten Band kein Wort mehr zu erfahren ist, was mit seiner wiederaufgeflammten Liebe zu Kommissarin Mariken passiert ist – kein Wort mehr darüber. Anyway. Beide Romane haben mir Freude bereitet, mich amüsiert, gut unterhalten und ich habe sie in einem Atemzug durchgelesen – ich freue mich sehr auf hoffentlich weitere neue Stories um und mit Leo Vangen.

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