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Rezension zu
Der kleine Laden in Bloomsbury

Ein Lesevergnügen

Von: Steffis Bücherhöhle aus Emmendingen
14.11.2019

Nach dem Tod ihrer Freundin Lavinia erbt Posy Morland die kleine Buchhandlung Bookends in Bloomsbury, in der sie seit ein paar Jahren arbeitet. 25 ihrer 28 Lebensjahre verbrachte sie in Bookends und ist zu ihrem Zuhause geworden. Doch so, wie die Buchhandlung derzeit läuft, kann und will Posy ihn nicht übernehmen. Da sie selbst Liebesgeschichten verschlingt, beschließt sie, den Laden unter einem neuen Namen zu eröffnen und zukünftig nur noch Liebesromane zu verkaufen. Auch ihre Kollegen sind begeistert und stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Doch leider hat Lavinia ihren Enkel Sebastian als Testamentsvollstrecker eingesetzt, der seine ganz eigenen Pläne mit dem kleinen Laden hat... Posy ist ein interessanter Charakter, der mir sehr gefallen hat. Seit ihre Eltern bei einem Unfall starben, kümmert sie sich rührend und so gut sie kann um ihren mittlerweile 15-jährigen Bruder Sam. Man merkt, wie sehr sie ihn liebt und versucht, alles zu seinem Wohl zu tun. Posy ist nicht auf den Kopf gefallen, weiß genau was sie will und hat einen wunderbaren Humor. Sebastian dagegen ist ein wahrer „Wüstling“ und arroganter Kerl. Posy und er kennen sich seit ihrer Kindheit, doch seit er Posy im Alter von zehn Jahren im Kohlenkeller einsperrte, sind die Fronten verhärtet. Er nennt Posy nur bei ihrem Nachnamen und auf das Wort „Nein“ hört er nicht. Dieses scheint er regelrecht aus seinem Wortschatz gestrichen zu haben, was zu Spannungen zwischen Posy und ihm führt. Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es beginnt mit Lavinias Trauerfeier, dem eine Traueranzeige aus dem Gazette vorausgeht. So erfährt der Leser die kleine, aber feine Geschichte von Bookends, die im Laufe der Geschichte immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch die Liebesgeschichte wurde gut mit der Geschichte rund um die Neugestaltung der Buchhandlung verwebt. Auch die Einarbeitung von Posys Roman hat mir sehr gefallen und ich habe die Geschichte ihrer Protagonistin sehr gerne gelesen. Das brachte eine gewisse Abwechslung zur Hauptgeschichte und ich hatte des Öfteren das Gefühl, eine Geschichte von Jane Austen zu lesen. Man merkte sehr, dass nicht nur Posy, sondern auch die Autorin selbst, diese Autorin sehr gerne liest. Auch in mir wurde der Wunsch geweckt, mal zu einem Buch von Jane Austen zu greifen. Auch Posys Kollegen, die in den weiteren Romanen eine Hauptrolle spielen werden, fand ich sehr sympathisch und ich freue mich sehr darauf, ihre Geschichten zu lesen. In Band 2 wird die Geschichte von Verity erzählt, Band 3 beschäftigt sich mit Nina und Band 4, der im November 2018 auf Englisch erschien, wird die Geschichte von Tom erzählen. Das Cover erinnert an einen warmen Sommertag und spiegelt viel aus der Geschichte wieder. Auch die Cover der Bände 2 und 3 passen sehr gut zum Cover des ersten Buches. Im Buchumschlag findet man außerdem ein Rezept der Autorin für gebrochene Herzen.

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