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Rezension zu
Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolle Geschichte mit starker Protagonistin!

Von: claire_silver
14.10.2019

Mimi Reventlow, die Wanderfotografin, ist nach Laichingen gezogen, um sich um ihren kranken Onkel Josef zu kümmern. Mit der Zeit wächst sie in die Ortsgemeinschaft hinein, schafft es die Menschen von sich zu überzeugen und sogar ein paar Freunde zu finden. Als Mimi ihren Beruf der Wanderfotografin nachging, hat sie Johann in Ulm kennengelernt. Da er in Laichingen aufgewachsen ist und er Mimi schrecklich vermisst, kehrt er dorthin zurück. So wie die meisten Männer in diesem Dorf geht auch er dem Beruf des Webers im Unternehmen von Gehringer nach. Dort möchte er die Menschen für sich gewinnen und den Machenschaften von Gehringer ein Ende setzen. Aber auch Mimi spannt er in dieser Sache ein und kommt ihr dabei immer näher. Zum ersten Mal fühlt sich Mimi zu einem Mann hingezogen und nach zahlreichen Enttäuschungen, ist sie sogar bereit, eine Familie mit Johann zu gründen. Doch wird Mimi dieser Entscheidung nachgehen oder will sie doch wieder als Wanderfotografin durchstarten? Der Einstieg ins Buch hat mir durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es, in jeder Situation die passende Stimmung und Atmosphäre aufzubauen. Besonders der Einblick in das harte Leben eines Webers wurde gut beschrieben, wie zum Beispiel die langen Arbeitszeiten in der Weberei mit unzumutbaren Bedingungen und die dadurch verärgerten Arbeiter. Aber auch die Frauen, die sich von früh bis spät um die Kinder und den Haushalt kümmern mussten. Nebenbei mussten sie noch das Feld bestellen und Näharbeiten nachgehen, nur um etwas Geld zu verdienen. Ein hartes Leben für Mann und Frau in Laichingen, was auch Mimi und Johann bewusst wird. Die auftretenden Figuren fand ich sehr individuell und authentisch dargestellt. Daher konnte ich mich gut in ihre Rolle hineinversetzen und ihre Gedanken und Emotionen nachempfinden. Am besten hat mir Mimi mit ihrer hilfsbereiten, neugierigen und nachdenklichen Art gefallen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir diese vielfältige und spannende Geschichte schöne Lesestunden und viel Vergnügen bereitet hat. Aufgrund dieser tollen Erzählung und dem Cliffhanger am Ende bin ich schon sehr auf den dritten Teil der Reihe gespannt.

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