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Rezension zu
The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten (J.D. Barker)

Von: Poldi
04.10.2019

Ein weißes Päckchen, mit einer schwarzen Schleife verschlossen, im Inneren ein abgeschnittenes Ohr – ein Mann, der bei einem Verkehrsunfall stirbt, hat genau das bei sich. Detective Sam Porter wird sofort hinzugerufen, schon seit Jahren ist er hinter dem Serienmörder her, der bereits eine ganze Reihe solcher Pakete versendet hat, gefolgt von weiteren mit Augen und Zunge seiner Opfer, bis er diese schließlich tötet. Auch ein Tagebuch hat der Mann bei sich, was Porter tief in die Vergangenheit des Mörders eintauchen lässt... Mit der Reihe „The Fourth Monkey“ hat Autor J.D. Barker eine neue Thriller-Reihe gestartet, in denen der gestandene Ermittler Sam Porter im Mittelpunkt steht. Mit „Geboren, um zu töten“ liegt der erste Band vor und geht gleich in die Vollen – nicht nur, was die Spannungsdichte angeht, sondern auch in Sachen Dynamik und Brutalität. Die Szenerie wechselt dabei immer wieder zwischen verschiedenen Erzählebenen hin- und her, wobei im Mittelpunkt Detective Sam Porter mit seinem Team steht. Mit seinem markanten und sympathischen Auftreten, viel Engagement und Energie bildet er eine gelungene Hauptfigur, die sogar ganz ohne psychischen Knacks auskommt und so Triebfeder für die Entwicklung ist anstatt diese zu behindern. Der konsequente Fortlauf der Handlung, die neuen Erkenntnisse, aber auch Rückschläge und ein immer stärker werdender Druck auf das Ermittlerteam verbinden sich zu einer intensiven Atmosphäre, die durch die eingebauten Szenen aus dem Tagebuch des Täters ergänzt wird. Hier muss man sich perfider psychischer und physischer Gewalt widmen, die aus meiner Sicht sehr hart an der Grenze des guten Geschmacks wandelt und ab und an überschreitet. Dennoch ist dies nicht nur Mittel zum Zweck, zum Schockieren und zur billigen Stimmungsmache, sondern macht begreifbar, wie der skrupellose Serienmörder schon von Kindheit an geformt wurde. Es entschuldigt dabei nichts, erklärt aber. Ein weiterer, etwas kleinerer Teil, dreht sich um das aktuelle Opfer, seine eingeschränkze Sichtauf das Ganze, was immer wieder für packende Spannung, aber auch neue Erkenntnisse sorgt. Alles drei fügt sich geschickt zusammen und steigert die Spannung mit Ciffhangern und unerwarteten Zusammenhängen. Der Verdacht wird dabei geschickt in verschiedene Richtungen gelenkt, am Ende war ich dann aber doch sehr erstaunt von der Identität des Täters – und das, obwohl sich die Hinweise im Rückblick als ziemlich logisch darstellen. Die treffende Wahl der Worte und die lebendig gehaltene Stimmung sind schriftstellerisch sehr gekonnt eingebunden, was auch die Charaktere lebendig, greifbar und dgut durchdacht präsentiert. „Geboren, um zu töten“ ist von Anfang an fesselnd und lässt in der Stimmung bis zum Ende nicht nach. Immer neue Erkenntnisse und Wendungen sorgen für einen sehr schnellen, spannenden Verlauf, die Szenen aus dem Tagebuch des Täters und um das Opfer verdichten die Atmosphäre, was stellenweise ziemlich heftig ausgefallen ist. Das Konzept des Thrillers geht dabei voll auf und sorgt für viele intensive und gut geschilderte Momente.

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