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Rezension zu
Der Klang der Hoffnung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Klang der Hoffnung

Von: Gisela Simak
15.04.2015

Meine Meinung Freitag Morgen, 02.01.2015 Ich mache mir einen Latte Machiato und relaxe auf dem Sofa. Ich nehme das Buch >Klang der Hoffnung< zur Hand. In dieser Geschichte geht es um den Holocaust. Ein Thema das nie an Aktualität verliert. Draußen ist es bitterkalt. Macht nichts; ich stelle die Heizung höher und kuschle mich in eine Wolldecke. Ich muss nicht frieren ..... Gleich am Anfang erklärt die Autorin in ihrem Vorwort, dass die Personen und Handlungen erfunden sind. Die Orte hingegen real. Viele Dinge sind wirklich passiert. Für mich wurden im Lauf der Geschichte alle Menschen real. Hanna, die begnadete Klavierspielerin, Erika, ihre taffe Schwester, die Mutter, die von den Schwestern liebevoll >Anju< genannt wird und der Vater, der ihnen wertvolle Tipps gibt. Debrecen Sommer 1944 Hanna und ihre Familie sind von der Aussenwelt abgeschottet. Durch Mauern werden die Juden von anderen Menschen ferngehalten. Sie dürfen sich nicht mehr frei bewegen und müssen zu einer bestimmten Zeit in ihren Häusern sein. Trotzdem ist Hanna glücklich mit ihrer Familie zusammen zu sein. Das Essen köchelt auf dem Ofen und das Haus ist von der Mutter auf Hochglanz poliert. Auf dem Klavier vergisst Hanna ihre Umwelt und taucht in die Welt der Klassik ein. Sie hat ein Stipendium für das Budapester Musikkonservatorium ...... Doch; so soll es nicht bleiben. Sie müssen ihre Wertsachen hergeben und das Haus verlassen.Treffpunkt für alle Juden ist die Sery Ziegelei Das Hanna ihr Klavier zurücklassen muss, bricht ihrem Vater das Herz. Hanna nimmt sich die Cestaste heimlich mit. Sie soll der Familie Glück bringen. Da trifft der Vater Vorsorge .... In einem Zug ohne Toiletten und Fenster, werden sie wie >VIEH< nach Auschwitz Birkenau verfrachtet. Wasser und Nahrung sind Mangelware. Die Ausdünstungen der ungewaschenen Menschen sind unerträglich. Ihre Notdurft muss in einem Eimer verrichtet werden, den man nirgends ausleeren kann. Im Lager angekommen werden sie in einer Baracke einquartiert, wie sie schäbiger nicht sein kann. Vom Vater werden sie getrennt. Die Essensration, die ihnen zugeteilt wird, ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel. Schmutziges Wasser und altbackenes Brot ist nun ihre Nahrung. Man kann zuschauen wie Hanna, Erika und die Mutter abmagern. Die schwere Arbeit tut ihr Übriges. Kein Tag vergeht, an dem nicht ein Insasse entkräftet zusammenbricht. Hanna bekommt von der Aufseherin ein Kleid und einen Mantel. Auch abgetragene Schuhe und etwas Schminke. Sie soll sich bei dem Kommandanten als Pianistin bewerben. Sie bekommt die Stelle. Fortan an darf sie nun in einem geheizten Raum ihre Tage verbringen. Die Musikwünsche für den grausamen Kommandanten bereiten ihr keine Schwierigkeiten. In dessem Musikzimmer kann sie für ein paar Stunden der Realität entfliehen. Sie hat deswegen ein schlechtes Gewissen. Ihre Familie muss weiterhin schuften und frieren. Der Sohn des Kommandanten sitzt auf einem Stuhl in der Ecke. Seine Nase steckt in einem Buch....... Im Haus des Kommandanten gibt es die köstlichsten Speisen. Hanna darf weder etwas essen, trinken noch zur Toilette gehen ...... Als Hanna eines Abends ins Lager zurückgebracht wird, ist ihre Mutter spurlos verschwunden.... Fazit Freitag Abend, 02.01.2015 Draußen ist es bereits dunkel. Ich habe eben das Buch beendet. Ich verspüre großen Hunger und überlege, mit was ich mir mein Brot belege. Ist noch genügend Schinken da oder Salami? Oder; reicht nicht auch Brot allein? Ich betrachte den Inhalt meines Kühlschranks und sehe Reichtum pur! Ich habe den Tag damit verbracht, Hanna und vielen anderen Menschen beim Hungern zuzusehen. Genervt lüfte ich die überheizte Wohnung. Hanna und ihre Familie mussten ständig frieren. Kann ich eigentlich sagen, dass mir das Buch gefallen hat? Bei dem Inhalt??? Ja; das kann ich. Trotz der schlimmen Geschehnisse hat die Autorin es geschafft, eine Geschichte mit viel Herz zu schreiben. Sie hat mich zum Nachdenken angeregt. Wie hätte ich mich als Aufseherin verhalten? Wäre ich auch brutal gewesen, aus Angst mein Leben zu verlieren? Hätte ich die unmenschlichen Strapazen ausgehalten? Ich weiß, es wird ein paar Tage dauern und dann verblasst diese Geschichte in meinem Kopf. Eines wird jedoch bleiben. Wenn ich ab jetzt ein Piano sehe, denke ich an Hanna und den Klang der Hoffnung. Ach, und ehe ich es vergesse. Ich habe Karl, den Sohn des Kommandanten in mein Herz geschlossen. Warum? Das müsst Ihr selber herausfinden! Liebe Suzy Zail, Danke für diese wunderbare Geschichte. Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Empfehlung!

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