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Rezension zu
Nanos - Sie bestimmen, was du denkst

Mit ganz viel Luft nach oben.

Von: Wuschel
17.09.2019

Klappentext: Deutschland 2028: Die Bevölkerung ist hörig. Dank Nanoteilchen in Lebensmitteln und im Trinkwasser glauben die Menschen alles, was ihnen die Regierungspartei weismacht. Nur wenige sind »free«, also resistent gegen die manipulativen Nanos – und sammeln sich im Untergrund zu einer Rebellion. Unter ihnen befindet sich der entflohene Sträfling Malek, ein Mann, der nur ein Ziel hat: überleben. Und wer wie er nichts zu verlieren hat, den kümmert auch kein Freiheitskampf – wäre da nicht jenes Versprechen, das er seinem besten Freund auf dem Totenbett gab… Meinung: Ehrlich gesagt bin ich fast froh, dass ich dieses Buch gehört habe, denn das Buch hätte ich vermutlich abgebrochen. Nicht, weil mir die Geschichte nicht gefiel. Eher der Aufbau war eine mittlere Katastrophe. Die Geschichte dreht sich zumeist um irgendwelche Personen, die man erst im Laufe kennen lernt. Soweit, so gut. Dann kommen die Probleme. Der eine hat Magenschmerzen, aber die sind böse. Dann wird einer gebeichtet. Aha. Das ist wohl auch böse? Die gebeichteten Menschen werden abgeholt, eben weil böse. Gut. Ja, und was hat es damit auf sich? Hier muss ich sagen, hätte Herr Leibig vielleicht die "Scythe" Bücher vorher lesen sollen. Denn hier wurde man auch mit der Geschichte konfrontiert, bekam aber eine klare Linie präsentiert - ohne zu viel vorweg zu nehmen. Das vermisste ich extrem bei "Nanos". Mir kam es die meiste Zeit vor als würde mir ein wildfremder seine Lebensgeschichte erzählen, aber total zusammenhangslos und ohne System. Irgendwann stieg ich zwar durch. Konnte gut von böse unterscheiden und verstand auch in etwa wie das System funktioniert, aber es wäre angenehmer gewesen, wenn beispielsweise die politischen Hintergründe zu Anfang etwas näher erläutert worden wären. Zwar wird die Regierung im Zusammenhang mit den Nanos im Klappentext erwähnt, aber das ein werter Herr Kelis da die Hauptrolle spielt erfährt man dann eben so nebenbei. Doch genug gemeckert. Der Sprecher Uve Teschner gefiel mir sehr gut. Er brachte die Stimmungen und Geschehnisse sehr gut rüber. Auch den weiblichen Charakteren gab er ein schönes Gesicht. Als ich mich dann irgendwann mehr oder weniger zurechtfand, oder mir schlichtweg keine Gedanken mehr über diverse Dinge machte, fand ich auch die Geschichte recht interessant. Die Idee, welche Timo Leibig hier verpackte ist erschreckend, denn wer möchte schon klamm heimlich Nanos in seinem Körper platziert bekommen, damit er gefügig ist?! Die Atmosphäre hinsichtlich der tollen Welt, in der es allen gut geht, fand ich sehr gut getroffen und vermittelt. Jedoch fand ich die "Nebenwirkungen" eher mäßig dargestellt. Schnell wird klar, dass sich an der aktuellen Situation etwas ändern muss. Es gab auch die eine oder andere Szene, in welcher ich erschrocken nach Luft schnappte, aber dennoch schnell den Gedanken hegte: "War ja klar!" Aktuell bin ich mir noch unsicher ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte. Vom Konzept her finde ich es ganz klar interessant, aber ich zweifle noch etwas an der Umsetzung. Das Potential wurde aus meiner Sicht leider nicht wirklich ausgeschöpft. Fazit: Eine interessante Idee, die mir leider von der Umsetzung her nur mäßig gefiel.

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