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Rezension zu
Königsfall – Der Paladin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rundum glücklich

Von: Lesestoffandmore
03.09.2019

Nachdem mich Owen Kiskaddon im ersten Band so faszinierte, brauchte ich schnell den zweiten Band, damit ich weit, wie es nach diesem unglaublich guten Ende weitergehen würde. Besonders dieses leichte Eintauchen in die Welt hat mir gut gefallen. Man konnte alles andere, was nicht zu dem Buch gehört, wunderbar ausblenden und einfach mal abschalten. Die "unbeschwerte" Kindheit ist mit seinen siebzehn Jahren aber nun vorbei und der junge Lord der Westmark zieht in seinen ersten Krieg und muss schwere Entscheidungen fällen. Dementsprechend hat auch die Spannung im Gegensatz zum ersten Band stark zugenommen und erzielt besonders gegen Ende des Buches einen plottwistreichen Höhepunkt. Das kindliche aus dem Buch ist durch das jugendliche, fast schon erwachsene Denken des Hauptprotagonisten ersetzt worden und bietet ganz neue Möglichkeiten mit der Geschichte fortzufahren und genau dies hat der Autor auch ausgenutzt. Man merkt, dass Owen älter geworden ist. Er hat sich mit seinem scharfen Verstand und seiner Gabe einen Namen in der Welt gemacht, jedoch ist sein Wesen nicht gänzlich geändert. Die kleinen Dinge zeigen, dass er der Junge war, der auch oft Owen Kachel genannt wurde. Er baut noch weiter an seinen komplizierten Konstruktionen, doch seine Kacheln haben eine neue Bedeutung für ihn. Sie sind, wie auch das Wizarspiel, eine Quelle für seine Gabe geworden, die ihm in schier ausweglosen Situationen ein Platz für Konzentration sein kann. Seine Gedankengänge sind nicht mehr so stark beeinflusst durch andere Erwachsene und seine Sicht auf die Dinge, besonders was König Severn und Elisabeth angeht, haben sich weiterentwickelt. Er sieht die Dinge mit mehr Tiefe dahinter und denkt stärker nach, bevor er seinen Zug macht, denn er hat nun weitaus stärkere Gegner, als im ersten Band. Aber auch in Sachen Liebe macht er ganz neue Erfahrungen und das in all ihren Facetten. Wenn ich hier näher gehe spoilere ich, weswegen ich es gleich sein lasse ^^ Die Entwicklung von Owen ist hierbei wunderbar gelungen. Mir wurde beim Lesen nie langweilig und am Ende hing ich nur noch an den Zeilen. Dadurch, dass die Geschichte kaum noch im Königreich von Severn spielt, hat man zudem Platz für neue Charaktere, die wieder sehr individuell herausgearbeitet sind und für neuen Wind in der Geschichte sorgen, die alles nicht mehr so träumerisch erscheinen lassen, sondern lebhaft. Und da Owen selbst so etwas wie eine neue Zeit einleitet hat die Geschichte das auch dringend nötig. Man merkt, je weiter das Buch voranschreitet, dass langsam eine neue Ära anbricht, die den finalen Band einleitet und Legenden schaffen wird. Dementsprechend auch die Spannung. Man könnte sagen, dass alle drei Bücher eins wären. Das Erste ist die Einleitung. Die Welt wird gezeigt und man gewöhnt sich an die Charaktere. Das Zweite der Hauptteil, wo klar wird, in welche Richtung alles laufen wird und alle Fragen im finalen dritten Band geklärt werden, bei dem der Hauptteil in die große Auflösung übergehen. Wenn das der Fall sein sollte, dann hat der Autor wirklich ganze Arbeit geleistet und hat mit den ersten beiden Büchern bei mir persönlich voll ins Schwarze getroffen.

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