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Rezension zu
Das kalte Reich des Silbers

Eine schöne Geschichte, die sich leider ein wenig in die Länge zog

Von: berilria.books
27.08.2019

Das kalte Reich des Silbers von Naomi Novik, erschienen im cbj Verlag, 576 Seiten Mirjems Familie leidet bittere Armut, weil ihr Vater, der als Pfandleiher arbeitet, zu gutherzig ist und die Schulden seiner Kunden nicht eintreibt. Kurzerhand beschließt Mirjem, das Geschäft ihres Vaters zu übernehmen und an seiner Stelle das verliehene Geld zurückzuholen. Sie ist erfolgreich in ihrer Arbeit und schon bald heißt es, sie könne Silber in Gold umwandeln. Das weckt das Interesse des Königs der Staryk, einem Volk goldgieriger magischer Eiswesen. Er entführt Mirjem und fordert sie dazu auf, Gold für ihn zu machen - sonst wird die Menschheit in ewiger Kälte versinken, so droht er. Wird es Mirjem gelingen, dem kalten Reich zu entkommen? Die Autorin entführt ihre Leser in ein magisches, märchenhaftes Reich und beschreibt dieses sehr detailverliebt. Ihr Schreibstil ist sehr eigen und war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig. Diese ausladende Schreibweise hat leider dazu geführt, dass vor allem der Einstieg nur sehr schleppend verlief - wobei mir die erste Hälfte des Buches fast etwas besser gefallen hat als die zweite. Doch nicht nur die Umgebung wird sehr ausschweifend beschrieben - auch die Charaktere sind sehr detailreich aufgebaut. Die Geschichte wird abwechselnd von vielen verschiedenen Personen erzählt, wobei die Perspektivwechsel nicht angekündigt werden. Manchmal brauchte es ein paar Abschnitte, bis ich feststellte, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Das lag aber mitunter daran, dass ich unkonzentriert war, denn durch die unnötigen Längen schweiften meine Gedanken oft ab und es fiel mir wirklich schwer, in der Welt zu versinken. Vor allem im Mittelteil erwischte ich mich immer öfter dabei, wie ich einige Passagen nur überflog. Die märchenhafte Atmosphäre und die zauberhaft gestaltete Welt haben mich durch das Buch gebracht aber auch die starken und klugen weiblichen Charaktere fand ich gut gelungen. Leider gab es vermeidbare Längen, die mir die Spannung raubten. Auch die fehlende Romantik war für mich ein großer Schwachpunkt der Geschichte.

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