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Rezension zu
21 - Dunkle Begleiter

Ein spannender, gut konstruierter Jugend-Thriller

Von: Bücherserien.de
27.08.2019

„21 – Dunkle Begleiter“ von Wulf Dorn Sie ist 16 und absolut kein Partygirl. Und doch passiert ihr genau das, wovor alle Eltern immer warnen: Sie kommt in Kontakt mit k. o.-Tropfen. Nikka ist 21 Minuten tot. Danach ist ihre beste Freundin Zoey verschwunden und Nikkas Leben hat sich komplett verändert. Sie hat das sagenumwobene Licht am Ende des Tunnels gesehen. Aber was genau das eigentlich bedeutet, findet sie erst nach und nach heraus. Nikka ist neugierig, wenngleich auch eher vorsichtig. Sie ist eigentlich alles andere als besonders mutig und vertraut nur wenigen Menschen in ihrem Leben wirklich. Nachdem sie tot war, sieht sie vieles mit anderen Augen. Sie bewegt sich irgendwo zwischen Glauben, Hoffen und Bangen und setzt während ihrer Suche nach Zoey ungeahnte Kräfte frei. Sie lernt, wieder zu vertrauen und findet in ihrem Retter auf seine ganz eigene Art einen Verbündeten. Wulf Dorn beschreibt auf eine ungewöhnliche Weise, wie sich das heranwachsende Mädchen den eigenen Ängsten stellt und dabei förmlich über sich hinauswächst. In seinem Roman „21 – Dunkle Begleiter“ greift Wulf Dorn das Thema Nahtoderfahrung auf und betrachtet es aus einer völlig neuen Perspektive. Diese Thematik beschäftigt Menschen aller Altersklassen. Beim Lesen des Buches habe ich in vielen Teilen der Geschichte die Einflüsse unterschiedlicher Wahrnehmungen erlebt. Der Autor macht deutlich, dass die Wahrnehmung bestimmter Situationen durch verschiedene Personen auch sehr unterschiedlich ist. In seinem Nachwort erklärt er, woher er seine Inspirationen zur Umsetzung der Geschichte bekommen hat. Er verpackt eigene Gedanken und Erfahrungen von Menschen, die ein ähnliches Erlebnis wie Nikka hatten. Auch die gründliche Recherche hat mich sehr beeindruckt. Es beginnt bei der Arbeit der Rettungssanitäter und geht bis hin zu neurologischen Behandlungsabläufen. Hier hat Wulf Dorn wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Insgesamt ist ein spannender Roman entstanden, der zu keiner Zeit die eigentliche Zielgruppe aus den Augen verloren hat. Wer sich bislang noch nicht mit diesem beklemmenden, aber interessanten Thema beschäftigt hat, findet in diesem Buch jede Menge Input und regelrechte Denkanstöße. Wulf Dorn gelingt es mit seinem Buch, einen neuen Blickwinkel zu schaffen. Die Suche nach dem Täter umrahmt die teils recht düstere Thematik gekonnt und lässt viel Raum für eigene Spekulationen. Obwohl bald klar ist, was tatsächlich geschah, ist das Erforschen der Ursachen mindestens ebenso spannend. Der Autor lässt mit seinen detaillierten Beschreibungen ganz genaue Bilder beim Lesen entstehen. An manchen, besonders düsteren Stellen werden diese Bilder vielleicht sogar ein wenig zu detailliert. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass jugendliche Leser und junge, bzw. jung gebliebene Erwachsene wie ich, das Buch gleichermaßen verschlingen werden. Wulf Dorn macht mit seiner Interpretation deutlich, dass es nicht notwendig ist, alles mit wissenschaftlichen Fakten erklären zu können. Mein Fazit: Es ist düster. Es ist spannend. Und es gelingt Wulf Dorn, ein äußerst interessantes Thema der Zielgruppe entsprechend aufzuarbeiten und aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten. Mit „21 – Dunkle Begleiter“ bringt der Autor einen äußerst spannenden Roman in unsere Bücherregale, der unterhält, aber auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt damit, dass er sich nicht scheut, einer jungen Zielgruppe auch schwierige Themen zu präsentieren. Ich würde das Buch Lesern ab 14 Jahren empfehlen. Für mich zählt der Thriller zu den Büchern, die, auch wegen dem angenehmen, gut lesbaren Schreibstil, erst wieder aus der Hand gelegt werden, wenn die letzte Seite der Geschichte erreicht ist.

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