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Rezension zu
Heut ist irgendwie ein komischer Tag

Von kleineren und größeren Begegnungen

Von: Kristall86 aus Nordsee
04.08.2019

Klappentext: „Fontane reloaded Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In Schlössern und Reihenhäusern, bei Truckern und Hackern, mit Busreiserentnern und der Spreewälder Dorfjugend. Im Sinne Fontanes zieht er los, mit »dem guten Willen, das Gute gut zu finden«. Dabei hat er einen Rucksack, etwas Bargeld und keinen Plan – außer dem, nicht schon am Abend wieder daheim zu sein.“ Um es gleich vorweg zu nehmen, dieses Buch war eines der besten und kurzweiligsten Bücher die ich je gelesen habe! Ein Highlight 2019! Cornelius Pollmer macht sich also auf, um auf Fontanes Spuren zu wandeln. Er reflektiert beim „erleben“ immer wieder Textstellen und merkt recht schnell das viele Dinge genau so sind wie sie auch Fontane erlebt hat, nur eben eine ganze Ecke später. Er lernt Menschen kennen, die ihm ihre Lebensweise, Lebenserwartung und ihre Heimat offen vor die Füße legen. Es ist so erstaunlich und toll zu lesen wie Pollmer Menschen und Natur kennenlernt. Es gibt so viele Vergleich zu Fontane und ihm, aber man merkt als Leser, das jeder doch da seine eigenen Erfahrungen macht und Fontane auch nur einer von Vielen war. Pollmer merkt das er auch irgendwie so ein „Fontane“ ist und das Gefühl und Verständnis für Heimat und Menschen jeder anders interpretiert aber sie doch überall irgendwie gleich sind. Im Grunde erzählt Cornelius Pollmer uns eben seine Eindrücke, Erlebnisse....und die sind unvergleichlich und zudem auf noch sehr interessant, speziell, unterhaltsam, witzig, melancholisch, tiefsinnig, traurig und noch so viel mehr. Ich muss gestehen, ich wusste nicht so recht wie ich dieses Buch finden werde, aber nach den ersten Seiten war klar: es ist einfach nur gandios. Pollmer beschreibt seine Menschen unheimlich detailliert und klar. Man ist ein bisschen mit ihm zusammen unterwegs und genießt seine Erlebnisse. Pollmer nimmt kein Blatt vor den Mund, warum auch....wir Menschen sind wie wir eben sind und da muss und soll sich keiner verbiegen. Sein Schreibstil ist unheimlich flüssig, dass sich dieses Buch rasch weglesen lässt. Alles erscheint sehr kurzweilig und ich war ein wenig traurig als es zu Ende war. Pollmer hat eine sehr feine Auffassungsgabe und das wir Leser so tief in seine Seele blicken durften ist bemerkenswert. Es ist einfach ein grandioses Buch mit grandiosen „Protagonisten“ die das Leben eben so schreibt! Unbedingt lesen! Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung!

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