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Rezension zu
Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannendes Science-Fiction-Abenteuer und emotionale Liebesgeschichte mit interessanten Einblicken in die Raumfahrt

Von: schnäppchenjägerin
18.07.2019

May erwacht am Zweiten Weihnachtsfeiertag 2067 auf der Krankenstation der Hawking II. Sie ist die letzte Überlebende des Raumschiffes, das unter ihrer Leitung als Commander auf dem Weg vom Planeten Europa zur Erde ist. Unterstützung erfährt sie zunächst nur von der KI, die sie Eve nennt, bis sie die Richtung des Raumschiffes soweit ändern kann, um wieder eine Funkverbindung zur NASA herzustellen. May leider unter retrograder Amnesie und kann sich an die Wochen vor dem Unfall auf dem Raumschiff und unmittelbar davor nicht erinnern. Sie weiß nicht, wie und warum die gesamte Besatzung ihr Leben lassen musste, deren Leichen sie im Hangar findet. Genauso wenig weiß, sie weshalb sie die Scheidung von ihrem Ehemann eingereicht hat. Dr. Stephen Knox ist Wissenschaftler bei der NASA und versucht mit dem gesamten Team, May zu helfen, wieder auf die Erde zu gelangen. Stephens Videobotschaften verstärken Mays Heimweh, schenken ihr gleichzeitig aber auch Hoffnung und Kraft, nicht zu resignieren und weiterzumachen. Der Roman handelt überwiegend im Dezember 2067 nach der Katastrophe auf der Hawking II, während man in Rückblenden zurück in das Jahr 2054, den Beginn der Europa-Mission, sowie das Jahr 2066 versetzt wird, als sich May und Stephen im Februar kennen und lieben lernten und die Vorbereitung der Mission in die finale Phase trat. Durch wechselnde Perspektiven erfährt man, wie es May auf der Hawking II ergeht und was parallel auf der Erde passiert. Die Gegebenheiten auf dem Raumschiff und die zahlreichen Probleme, denen sich May unaufhörlich stellen muss, sind sehr anschaulich und lebendig dargestellt. Trotz aller technischer Details wird der Leser nicht überfordert. Die Handlung bleibt verständlich und zielt stark auf die Gefühlswelt von May ab, so dass man sich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen kann. May ist als ausgebildete Astronautin und Commander eines Raumschiffes eine starke Persönlichkeit. Es ist kaum vorstellbar, wie sie - bis auf die KI auf sich allein gestellt - fernab der Zivilisation nicht verzweifelt und trotz der schier ausweglosen Lage nicht aufgibt, tapfer kämpft und den Lebensmut nicht verliert. Der Roman zieht den Leser in den Bann und entwickelt sich zu einem spannenden Thriller, bei dem man um das Überleben von May und eine mögliche Rückkehr auf die Erde bangt. "Die Astronautin" ist ein sehr vielschichtiger Roman mit einem klassischen Ende Gut gegen Böse. Er bietet Emotionen und eine komplizierte Liebesgeschichte, einen Ausblick in die Zukunft und interessante Details über die Raumfahrt, ein unterhaltsames Abenteuer und packende Spannung und damit die perfekte Mischung aus Science Fiction-Abenteuer und Liebesgeschichte. Noch runder wäre die Geschichte für mich geworden, wenn die politischen Hintergründe und die Ansätze einer Kriminalgeschichte noch weiter ausgebaut worden wären.

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