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Rezension zu
Der Koran und die Frauen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Neue Erkenntnisse zu einem wichtigen Thema

Von: JosDanCat
02.06.2019

Das Cover des Buches ist dem Thema und der Wissenschaftlichkeit der Arbeit angemessen und zurückhaltend gestaltet. Benjamin Idriz hat mit "Der Koran und Die Frauen" ein wichtiges Thema als Iman aus erster Hand bearbeitet, dass viele nichtmuslimische Frauen im Alltag interessiert oder beschäftigt. Da ich über keinerlei Vorkenntnisse verfüge, brauchte ich teilweise etwas Zeit, um mich wieder einzulesen. Nach langen Arbeitstagen griff ich auch eher nach leichterer Literatur. Am Stück konnte ich dieses Buch nicht lesen, da es sehr wissenschaftlich geschrieben ist und extrem viele historische Ereignisse aufgreift. Häufig habe ich beim Lesen Pausen eingelegt, um über die zuvor gelesenen Abschnitte nachzudenken. Benjamin Idriz erklärt, nicht immer wertungsfrei, das historische und moderne Frauenbild des Islams. Viele Aspekte sind sehr interessant. Ich verstehe muslimische Sichtweisen durchaus besser und es gelingt mir nach dem Lesen der Lektüre mich in die Sichtweisen meiner zumeist muslimischen Sprachlernschüler besser hineinzuversetzen . Zustimmen kann ich aber nicht allen beschriebenen Aspekten des Buches. So bleibt bei mir zum Beispiel unter anderem die Frage offen, wenn Polygamie im Islam eigentlich nur dazu diente, dass Kriegswitwen nicht unversorgt blieben, warum es dann den tausenden Trümmerfrauen nach dem Zweiten Weltkrieg gelang, ihre Kinder und sich ohne Männer zu versorgen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Das Buch ist für alle Leser empfehlenswert, die historische entstandene Sichtweisen in muslimischen Ländern besser verstehen wollen und sich nicht scheuen, sich auf eine kontrovers geführte Diskussion einzulassen.

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