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Rezension zu
Es muss ja nicht perfekt sein

Was kommt nach der Angst?

Von: Jasmin
17.05.2019

Eine wilde Fahrt durch die Angstlandschaft eines Teenagers, aber auch so viel mehr. Das Buch beschreibt sehr authentisch und mit viel Humor, wie man seine Ängste überwindet, die einen manchmal fest im Griff haben. Der Tod wird als allgegenwärtig beschrieben und aus einem ganz anderen Blickwinkel beleuchtet (der arme Kerl mit seiner Arbeit). Alle waren mir mit ihren kleinen Macken und komischen Gedanken sehr sympathisch. Manchmal klang es gerade so, als wäre die liebe Frau Sutherland aus einem verrückten Traum hochgeschreckt und hätte sich sofort das Notizbuch gegriffen, um alles festzuhalten. Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen ist wichtig. Sich mit Ängsten auseinanderzusetzen ist wichtig. Und den Unterschied zwischen Schwäche und Stärke durch menschliche Beziehungen zu kennen ist wichtig. Das Buch liefert keine Antwort auf Fragen wie "Was kommt danach?", aber gibt einen das Gefühl, keine klare Antwort zu brauchen. Ist das Schwimmen in tiefem Wasser eine Erfüllung? Das Buch schreit einem ins Gesicht "seek discomfort!", suche die Angst, denn "alles was du begehrst, liegt jenseits davon" (S. 141). Lass die Angst dich nicht kontrollieren. Ich könnte noch so viel mehr loben, zitieren und philosophieren, aber man sollte das Buch einfach selbst gelesen haben! Es gibt auch übrigens sehr gute Tipps, wie man seine ersten Dates gestalten kann: einfach mal vor Gänsen davonlaufen. Trotzdem noch meine Lieblingsstellen: (Vorsicht Spoiler!) "Du musst dich bis ins Mark fürchten, damit Mut überhaupt etwas bedeutet." "Ich hoffe schwer, dass deine Geheimwaffe nicht deine Genitalien sind." "Igitt. Heb mal den Kopf aus der Gosse, Esther. Also wirklich." "Was war dann der Sinn dieser Fleischklumpen mit Bewusstsein [...]?" "Jemand zu lieben, der dich [verletzen kann], macht dich noch nicht schwach."

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