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Rezension zu
Der Bücherdrache

„Nur ein Appetithäppchen…“

Von: losgelesen
15.05.2019

Walter Moers schreibt wieder häufiger! Nach längerer Pause sind in der letzten Zeit mit „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ und „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ sind in kürzeren Abständen wieder mehr Bücher von diesem talentierten Autor erschienen. Jüngstes Werk ist nun der Roman „Der Bücherdrache“ aus dem Penguin Verlag. In dem 192 Seiten dicken Buch erzählt Walter Moers die Geschichte von Hildegunst von Mythenmetz, der die Geschichte von dem Buchling Hildegunst Zwei erzählt, der die Geschichte von dem Bücherdrachen Nathaviel erzählt, der angeblich aus Büchern bestehen soll. Eine Geschichtengeschichtengeschichte also, die mit einem kurzen Comic von Walter Moers beginnt, der in diesem Buch übrigens wieder alle Bilder selbst gezeichnet hat, während dies in den beiden letzten Bänden Lydia Rode übernommen hat. Die Bilder von Walter Moers haben dann zugegebenermaßen doch noch das gewisse Extra. In dem Buch präsentiert der Autor dann neben den Bildern auch einen durchgehend gut lesbaren und phantasievollen Roman, der allerdings eindeutig zu kurz geraten ist. Denn auf Seite 164 endet „Der Bücherdrache“ bereits mit einem kurzen Comic und einem Cliffhänger. Das ist ziemlich schade, denn so ist die Geschichte nur ein Appetithäppchen und wäre in früheren Büchern des Autors wahrscheinlich nur das erste von 13 ½ Kapiteln gewesen. Der Rest des Buchs beinhaltet eine Leseprobe des zukünftigen Romans „Die Insel der 1000 Leuchttürme“. Warum? Wofür gibt es die Leseproben eigentlich wirklich? Den Sinn hat der Rezensent noch nie nachvollziehen können, außer dass das Buch dadurch dicker wird. So ist „Der Bücherdrache“ insgesamt zwar eine gelungene Geschichte, aber letzten Endes nur ein Appetithäppchen auf ein zukünftigen und hoffentlich dann ordentlich dicken Schmöker.

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