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Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Schwestern von Marzahn - Vom Leben ganz unten

Von: Adina
21.05.2019

Was heißt es, in Europas größter Plattenbausiedlung nach der Wiedervereinigung zu leben? Der Roman von Christiane Tramitz versucht die Antwort auf diese Frage ausgehend von zwei katholischen Schwestern im Zeitraum von 28 Jahren zu finden. Die Schwestern hatten zuvor ihren Dienst in den Slums von Lima geleistet, bevor sie nach der Wende ihren Dienst in Berlin-Marzahn antraten. Aber ihre Geschichte soll nur die Verbindung zu drei exemplarisch ausgewählten Schicksalen von über 100.000 darstellen. In stark voneinander abgegrenzten Geschichten, die sich spannend lesen, möchte der Leser mehr erfahren, aber dann springt die Handlung im folgenden Kapitel zur nächsten Familie. Der Versuch einer Sozialstudie gelingt sehr gut, wenn auch durch die Kapitelgliederung eine gewisse Abgehacktheit entsteht. Alle, die nie Marzahn gesehen haben, alle die Berlin nur von den Touristenplätzen kennen, alle, die wissen wollen, wie schwer das Leben mit Hartz IV im anonymen Plattenbau verläuft, werden hier Antworten finden.

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