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Rezension zu
Wahnsinn

Eine bitterböse, packende, spannende und nervenaufreibende Story die realistischer kaum sein könnte

Von: Lines Books aus Nentershausen
19.04.2019

Ziemlich lange stand "Wahnsinn" von Jack Ketchum auf meiner Wunschliste. Ich hatte einiges über dieses Buch gehört. Die Meinungen gehen weit auseinander und sind recht verschieden. Ausschlaggebend für mich war allerdings der Klappentext und auch die Leseprobe, diese haben mir auf Anhieb richtig gut gefallen. Ich freute mich auf dieses Buch, das klingt vielleicht makaber, aber so war es nun mal. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Der Einstieg ins Buch fiel mir mehr als leicht. Man lernt Arthur kennen, der zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein ist. Es gab immer wieder Zeitsprünge, dadurch lernte ich Arthur noch sehr viel besser kennen. Sympatisch würde ich ihn nicht nennen, doch er weiß haargenau wie er die Menschen um den Finger wickeln kann. Das tut er auch bei Lydia und so werden die beiden ein Paar. Anfangs läuft es richtig gut zwischen den beiden, doch als ihr gemeinsamer Sohn Robert das Licht der Welt erblickt verändert sich Arthur zusehends. Lydia ahnt das es etwas böses ist, denn schon bald kennen Arthurs Gewaltausbrüche keine Grenzen mehr. Lydia sieht keinen anderen Ausweg mehr als sich von Arthur zu trennen, die Ereignisse überschlagen sich doch Lydia kämpft unerbittlich weiter. Sie kämpft für ihren Sohn, für sich selbst und für die Gerechtigkeit.... Der Schreibstil des Autoren ist sehr locker und flüssig zu lesen. Er schreibt fesselnd, einnehmend und offen, er nimmt kein Blatt vor dem Mund und schreibt detailliert. Er greift hier einige Tabuthemen auf und schildert diese bewegend. Das ganze bescherte mir die unterschiedlichsten Emotionen. Ich wurde unglaublich wütend, es verschlug mir die Sprache und ich zitterte teilweise vor unterdrückter Wut. Dieses Buch brachte mich ganz klar an meine Grenzen, denn gerade wenn man selbst Kinder hat sieht man das ganze mit anderen Augen. Dieses Buch ist ein Weckruf. Man sollte genauer hinschauen und vor der alltäglichen Gewalt nicht die Augen verschließen. Wie viele Kinder erleiden das selbe Schicksal wie Robert? Warum bleiben die Täter unerkannt? Was kann man tun um Missbrauch zu verhindern. Das sind nur ein paar Gedanken die ich mir nach dem lesen machte. "Wahnsinn" war mein erstes Buch von Jack Ketchum doch es wird mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein. Er schaffte es wie kein anderer mir den alltäglichen Wahnsinn vor Augen zu führen, er wagt ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele und schreckt nicht davor zurück. Für mich ist dieses Buch der absolute Wahnsinn, ich hatte hoche Erwartungen doch diese wurden bei weitem übertroffen. Natürlich kann ich euch dieses Buch empfehlen, doch zartbesaitete sollten die Finger davon lassen. Klare Kauf und Leseempfehlung! Fazit: Mit "Wahnsinn" gelingt Jack Ketchum ein Buch welches ich so schnell nicht vergessen werde. Eine bitterböse, packende, spannende und nervenaufreibende Story die realistischer kaum sein könnte. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

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