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Rezension zu
Wahnsinn

Wahnsinn

Von: Jessica
07.04.2019

In “Wahnsinn” geht es in erster Linie um den kleinen, 8-jährigen Robert, Sohn von Liddy und Arthur. Einige Jahre nachdem die beiden geheiratet haben, muss Liddy leider feststellen, wie gewalttätig Arthur ist. Als die Situation eines Abends völlig eskaliert, trifft Liddy die einzig richtige Entscheidung und trennt sich von Arthur. Arthur darf seinen Sohn natürlich auch weiterhin noch sehen. Jedoch muss Liddy immer wieder neue komische Verhaltensmuster bei Robert feststellen. Eines Abends muss sie zu allem Überfluss dann auch noch bemerken, dass Arthur den kleinen Robert (mehrfach) sexuell missbraucht hat. Natürlich kontaktiert sie sofort einen Rechtsanwalt und setzt alles daran, dass Arthur der Kontakt zu Robert untersagt wird. Es beginnt einer langer und sehr belastender Rechtsstreit… Bei diesem Buch braucht man schon gute Nerven. Ich lese ja sehr gerne Thriller und auch dieses Werk von Ketchum hat mir sehr gut gefallen. Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass man dieses Buch nur dann lesen sollte, wenn man damit klar kommt, dass hier ein Kind brutal misshandelt wird. Der Missbrauch an sich wird zwar nicht ausgeführt, das macht es aber nicht weniger schlimm. “Wahnsinn” ist als Titel auch ausgesprochen gut gewählt. Es gibt kein Wort, dass Arthur besser beschreiben könnte. Außer vielleicht “Arschloch”. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und die Geschichte nimmt mehr und mehr Fahrt auf. Die zweite Hälfte war bereits so spannend, dass ich sie an einem Abend durchgelesen habe, weil ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wie der Prozess ausgeht. Ein Wort was mir für dieses Buch direkt einfällt ist “erschütternd”. Was der arme Junge durchmachen muss ist einfach grausam. Und das schlimmste ist, dass ich mir vorstellen kann, dass Dinge oft genauso, bzw. sehr ähnlich, auch in der Realität ablaufen. Teilweise vielleicht sogar noch viel grausamer, da es sich auch viele Menschen gibt, die einfach wegsehen – aus Angst, aus Abhängigkeit oder was weiß ich aus welchen Gründen. Besonders das Ende hat es in sich. Ich würde darauf gerne näher eingehen, aber ich nicht spoilern möchte, lasse ich das an dieser Stelle lieber. Also, wenn du Thriller magst, lies dieses Buch! Es ist einfach krass und es zeigt einmal mehr, wie krank die Menschen sind. Auch wenn diese spezielle Geschichte nur Fiktion ist.

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