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Rezension zu
Eine kurze Geschichte der Digitalisierung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lebensraum Computer

Von: Bergund Fuchs
23.03.2019

Für „digital natives“ sind Smartphone, Internet und Laptop normale Gebrauchsgegenstände. Aber auch digitale Einwanderer haben sich daran gewöhnt, dass ihr Auto, Kühlschrank oder Hörgerät computergesteuert sind. Dass sich die Digitalisierung aller Lebensbereiche nicht von heute auf morgen durch eine zündende Idee entwickelt hat, scheint nachvollziehbar. Martin Burckhardt bietet in seinem neuem Buch einen kurzweiligen Streifzug durch die Enstehungsgeschichte des Computers und des www. Die Meilensteine der Entwicklung beginnen mit der Entdeckung der Elektrizität, die Wissenschaftler wie Galvani, Faraday bis hin zu Maxwell oder Einstein zu weiteren großen Erfindungen anspornten. Burckhardt versteht es die komplexen Zuammenhänge wie den Weg vom Morseapparat zur ersten Rechenmaschine bis zur ersten Programmiersprache anschaulich darzustellen und mit biographischen Randbemerkungen der jeweiligen Protagonisten leichter verdaulich zu machen. Mal waren es militärische Anwendungsgründe, die als Motor für weiteren Fortschritt bei der Entwicklung digitalen Kommunikation bestimmend waren. Aber auch die Weitsicht von Investoren, die große Summen an Fördermitteln für Pioniergeister wie Douglas C. Engelbart locker machten. In seinem Institut wurde die Computermaus erfunden und arbeiteten die Mitarbeiter über einen Vorläufer des Intranets zusammen. Der Autor resümert, dass die Geschichte seines Buches natürlich nur einer Momentaufnahme gleicht und keineswegs beendet sei. Er vergleicht den Weg zum derzeitigen Computer und den Möglichkeiten der digitalen Kommunikation mit dem Bau einer virtuellen Kathedrale, an der viele Baumeister gewirkt haben und dies auch weiterhin tun.

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