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Rezension zu
Der Prinz der Elfen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine unperfekte Heldin! Genau das ist perfekt!

Von: Die VOR-Leser
07.03.2019

„Weil er unser Prinz ist“, sagte Hazel und spürte, wie wahr das war. Sie waren dazu bestimmt, ihn zu retten, sie war dazu bestimmt. In der Kleinstadt Fairfold geht es magisch zu, denn Fairfold grenzt direkt an das Elfenreich. So sehr die Bewohner der Kleinstadt die Elfen auch bewundern, so sehr fürchten sie sie auch. Nicht selten kommt es zu Todesfällen, welche von den Medien vertuscht werden. Die Geschwister Hazel und Ben schrecken vor denen jedoch nicht zurück und haben sich dem Kampf gegen die Elfen verschrieben. Sie sind davon überzeugt, dass der Elfenprinz, welcher jahrzehntelang ungerührt in einem gläsernen Sarg mitten im Wald von Fairfold liegt, ihnen helfen kann. Als dieser jedoch tatsächlich aufwacht, steht die Kleinstadt bereits Kopf: Eine schreckliche Kreatur treibt ihr Unwesen und nur noch Hazel kann die Stadt retten… Ihren Roman „Der Prinz der Elfen“ baut Holly Black auf ähnlicher Basis wie ihre Bestseller-Buchreihe „Die Spiderwick Geheimnisse“ auf, welche ja auch verfilmt wurden. Jugendliche erretten ihre Stadt vor magischen Wesen und decken dabei viele Geheimnisse auf. Während die „Spiderwick“-Reihe für Kinder geschrieben wurde, richtet sich der „Prinz der Elfen“ an Jugendliche. Das deutsche Cover ist nicht wirklich besonders. Es passt zum Inhalt des Romans, da darauf die rothaarige Hazel, der Wald und ein Junge, welcher wahrscheinlich den Elfenprinz darstellt, abgebildet sind. Der Schreibstil der Autorin ist klasse. Es gibt einen auktorialen (allwissenden) Erzähler, was das Märchenhafte an dem Roman betont. Ansonsten ist der Schreibstil super leicht zu lesen und zu verstehen. Die Geschichte selbst ist sehr abwechslungsreich – so wie man es von Holly Black erwarten kann. Vom Anfang bis zum Ende gibt es immer mehr und mehr Geheimnisse, die aufgedeckt werden sowie Wendungen, die den Handlungsfaden auf eine komplett neue Richtung lenken. Dem Leser wird definitiv nicht langweilig beim Lesen. Black greift auf einige deutsche Volksmythen und Gedichte zurück, was den Lesespaß besonders macht und Identifizierungsmöglichkeiten mit den Charakteren eröffnet. Hazel ist als Protagonistin erfrischend anders. Sie ist keine typische Heldin, die nur an andere denkt und sich selbst dabei außen vorlässt. Für viele wäre das ein Kritikpunkt, aber ich finde eine unperfekte Heldin einfach nur perfekt. Ben hat mit vielen Problemen und Vorwürfen zu kämpfen, die einerseits verständlich sind, aber andererseits dachte ich mir manchmal, dass er sich zusammenreißen sollte. Beide sind in den Elfenprinzen verliebt, was einen wesentlichen Teil der Handlung ausmacht, denn ihre eigentlich gute Bruder-Schwester-Beziehung leidet darunter und ein gewisser Argwohn entsteht zwischen den beiden. Das Buch endet mit einem fantastischen Finale, welches der Geschichte nochmal den letzten Rest gibt und eine beeindruckende Wendung inne hat. Das Ende ist fast abgeschlossen, wie gewöhnlich bei Holly Black, bleibt immer eine Frage offen, zu der die Leser sich eine ganz eigene Geschichte ausdenken können. Roda Khalaf, 17 Jahre

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