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Rezension zu
Willow in Deutschland

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kurzweilige, teils derbe Unterhaltung

Von: Daniela Anders
03.03.2019

Ein Außerirdischer landet auf der Erde, genauer: in Deutschland, um die Menschheit zu erforschen. Er nennt sich Willow, ist eigentlich hochintelligent, wird aber quasi auf "Menschenlevel" zurück gesetzt, um diese im Vergleich doch eher minderintelligente Spezies artgerecht erforschen zu können. Dazu soll er sich 1 Jahr lang in Deutschland aufhalten, dort unters Volk mischen und eben leben wie einer von ihnen und unter ihnen. Das - grob zusammengefasst - ist die Geschichte von diesem Hörbuch. Willow schließt auch recht flott Bekanntschaft mit allen möglichen, unterschiedlichen Leuten. In seinem Haus wohnen die unterschiedlichsten Menschen, allesamt keine typisch deutschen Spießer und mit ihnen freundet er sich auch recht flott an. Der Autor umschreibt hier wirklich gekonnt die einzelnen Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können und Willows Blick auf sie. Er geht herrlich unbedarft und unbekümmert seine "Aufgaben" an, die da z.B. wären: Frauenbekanntschaft schließen (also Sexualität), sich einen Job suchen, sich ein Haustier zulegen. Er erlebt in diesen gerade einmal etwas mehr als 2,5 Stunden so viele schräge, schöne und lustige Dinge, die kann ich gar nicht alle hier aufzählen. In diesen 2,5 Stunden schafft es Stefan Rensch, dass wir wirklich über uns selbst lachen, uns selbst erkennen und vielleicht auch das eine oder andere mit anderen Augen sehen. Er hält den Deutschen wirklich den Spiegel vor, auf eine oft übertriebene, aber immer irgendwie passende Art und Weise. Gelesen wird das Hörbuch von Christian Ulmen. Und er macht das hervorragend! Ich würde sogar sagen, man hätte für dieses Hörbuch keinen besseren Sprecher engagieren können. Seine saloppe, lockere, witzige Art, mit Sprache umzugehen passt wirklich wie die Faust auf´s Auge. Christian Ulmen IST Willow. Mein Fazit: "Willow in Deutschland" ist kurzweilige, teils derbe Unterhaltung im Tagebuchstil. Mir haben die Ideen und der Blick quasi von außen auf die Deutschen sehr gut gefallen, allerdings lies das ab CD Nr. 2 ein wenig nach, da es dann schon irgendwie eher langweiliger wurde, weil er nichts wirklich Neues mehr erlebte sondern sich dann alles fast nur noch um die bereits bekannten Charaktere handelte und die Interaktion mit diesen. Aber alles in allem: gelungen und für den einen oder anderen bzw. auch mehrere Lacher gut. Danke an Randomhouse, dass ich dieses Buch hören und rezensieren durfte.

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