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Rezension zu
Mauerpost

Packende Geschichte in der man viel über Ost- und Westberlin vor dem Mauerfall erfährt

Von: Leseratteanni
19.02.2019

Meine Meinung: Zum Cover Das Cover passt haargenau zur Geschichte! Ich mag die Farben, die einen etwas älteren Stil haben und gut zum Jahr 1988 passen! Die zwei Mädchen auf dem Bild treffen genau auf Julia und Ines zu! Das Mädchen auf dem oberen Bild war für mich Julia, da sie als braunhaariges Mädchen mit langen Haaren beschreiben wurde und auch den allersten Brief abschickte, während das untere Mädchen für mich Ines war. Später habe ich bemerkt, dass der Hintergrund der Schrift eine Mauer darstellt, was mir auch nochmal sehr gut gefallen hat und ein symbolisches Abbild darstellt, weil die Mädchen ja tatsächlich durch eine Mauer getrennt sind. Auch der Schriftzug ist gut getroffen und wirkt leicht altmodisch. Zum Inhalt: Durch dieses Buch erfährt man eine Menge über Berlin im Jahr 1988 und lernt zwei tolle, starke Mädchen und Kämpferinnen kennen, die so nah und doch so fern voneinander leben, denn zwischen ihnen ist die Mauer Berlins. Julia lebt in der DDR auf der Ostseite sehr eingeschränkt. Als ihre Nachbarin „Oma Ursel“ ihr eine Brief Freundschaft mit Ursels Enkelin Ines vermittelt schreiben sie sich regelmäßig. Doch sie müssen vorsichtig sein, denn niemand darf wissen, dass Ines Großtante Christa die Briefe über die Grenze schmuggelt, wenn sie Oma Ursel besucht. Die beiden Vertrauen sich ihre engsten Geheimnisse an, Kummer, Sorgen und Erlebnisse. Und dann kommen sie einem unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur! Meine Meinung: Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Buch mich so sehr packen würde. Aber von Seite zur Seite, wurde es immer spannender! Nie hätte ich gedacht, dass sich die Briefe so krass entwickeln würden! Ich war die ganze Zeit total gefesselt und habe mich jeden Nachmittag oder Abend aufs Lesen dieses Buches gefreut! Man erfährt viel über die Geschichte Berlins. Während Ines Julia schreibt, wie es im Westen zugeht, wie schlecht sie mit ihrem Schulalltag und ihren Mitmenschen klarkommt, schildert Julia mit welchen Problemen sie in der DDR auf der Ostseite zu kämpfen hat. Es hat sich beim Lesen so echt angefühlt, wirklich als hätte man alles miterlebt. Die Autorinnen müssen sehr viel recherchiert haben und ich habe viele schockierende Dinge über die DDR erfahren! Die Briefe sind schön ausführlich und anschaulich geschrieben. Julia und Ines erzählen von ihren Sorgen, Erlebnissen und was ihnen Kummer bereitet. Die Briefe waren sehr abwechslungsreich, da immer etwas Neues passiert! Vor allem gefällt, mir dass die Geschichte einen roten Faden hat. Ursprünglich hatte ich vermutet, dass ein bisschen aus der DDR erzählt wird und wie es auf West- und Ostseite zugeht. Aber es steckt so, so viel mehr dahinter! Julia und Ines kommen nämlich einem riesigen Geheimnis auf die Spur, welches sie beide betrifft und alles verändert! Sie finden immer mehr heraus und man fiebert einfach mit! Nach diesem Buch fühlte es sich so an, als würde es Julia und Ines wirklich geben. Ich habe mich ihnen so nahe gefühlt und ihre Persönlichkeit, ihre Träume, Ziele und Vorlieben so gut kennengelernt! Es fiel mir schwer mich von ihnen zu verabschieden und das Buch zur Seite zu legen. Was ich krass fand: Nur eine einige Mauer trennt die beiden Freundinnen. Eigentlich leben sie in der gleichen Stadt und doch können sie sich nicht sehen, weil diese Mauer zwischen ihnen steht. Das Ganze wird noch mit einer Karte hinten im Buch veranschaulicht. Dort ist die Mauer eingezeichnet und die Häuser der beiden. Außerdem werden Begriffe von Früher erklärt, die in den Briefen fettgedruckt waren. Das war sehr hilfreich! Die Brieffreundschaft wir immer enger zwischen Julia und Ines und längst sind sie nicht mehr nur Brieffreunde, sondern echte Freundinnen! Das Buch ist in kompletter Briefform geschrieben. Trotzdem werden die Briefe ausführlich und anschaulich beschreiben auch mit Dialogen. Fast in Tagebuchform. Oft bin ich bei solchen Büchern sehr kritisch, wenn alles nur in Briefformat geschrieben wird oder es nur Chatverlaufe geht, aber hier wurde ich positiv überrascht! Ich finde es vor allem gut, dass die Briefe immer abwechselnd geschrieben werden und sie gegenseitig warten bis der nächste kommt und darauf antworten, statt einen Brief nach dem anderen zu schicken, wenn sich einer mal kurz nicht meldet. Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich absolut sprachlos! Mal was ganz anderes! Dieses Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich komme einfach nicht darüber hinweg es beendet zu haben! Das Ende war eigentlich relativ gut gelöst, vielleicht ein bisschen plötzlich für mich. Man konnte sich denken wie es weitergeht. Trotzdem hätte ich mir einen Epilog gewünscht, nicht in Briefform. Es hätten auch nur drei Sätze sein können, dann wäre ich schon zufrieden gewesen. Trotzdem hat mir das Buch super gefallen, auch wenn für mich viele Fragen offengeblieben sind! Ich möchte nicht spoilern, aber was passiert mit Julia und Ines danach, was passiert mit den Familien? Meiner Meinung nach gibt es auf jeden Fall noch viel aufzuklären und es schreit nach einem zweiten Band, obwohl ich, weiß dass es keinen geben muss und kann. Die Geschichte basiert ja eher auf die Ereignisse Berlins, aber trotzdem hätte ich so gerne gewusst, wie es mit den zwei Freundinnen weitergeht! Fazit: Ein packendes und spannendes Buch, das mich einfach nicht loslässt und sehr zum Nachdenken angeregt hat. Es erzählt über die Ereignisse Berlins 1988 aus der Sicht zweier sehr starken Mädchen die ich total in mein Herz geschlossen habe.

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