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Rezension zu
Little Library Cookbook

Beerentörtchen oder “Die Törtchen der Herzkönigin” – Rezension zu “Little Library Cookbook” von Kate Young

Von: Kuchenbekenntnisse
27.01.2019

Was isst man beim Krocket im Wunderland? Die Törtchen der Herzkönigin natürlich. Jedenfalls wenn der Herzbube sie nicht geklaut hätte. Die Beerentörtchen sind rot, süß und lecker. Und ich habe das Rezept. Es ist nicht von der Herzkönigin oder Alice, dafür aber aus dem “Little Library Cookbook” von Kate Young. Ich habe mir das Buch für euch genauer angesehen: “Essen und Lesen sind zwei Genüsse, die sich wunderbar ergänzen.” C. S. Lewis Lesehunger Kate Young hatte schon immer Lesehunger. Und sie meint es wörtlich. Vielleicht habt ihr euch ja schon einmal gefragt, wie die schwedischen Pfandkuchen von Pippi Langstrumpf schmecken oder die geklauten Törtchen der Herzkönigin aus Alice im Wunderland. Im “Little Library Cookbook” stellt uns Kate Young literarische Leibspeisen vor. Zusammen mit Kate lesen und kochen wir uns einmal durch alle alten und neuen Klassiker und Genres. Egal ob Enid Blyton, Sir Arthur Conan Doyle oder J.K. Rowling: Liebhaber*innen der (englischen) Literatur finde hier bestimmt ihr Lieblingsbuch. Kate Young ist Engländerin und viele vorgestellte Bücher und Rezepte sind daher englisch geprägt. Internationale Autoren finden wir aber auch: Zum Beispiel die Amerikanerin Julia Child (My live in France) oder die Japanerin Banana Yoshimoto (Kitchen). Literarische Hochgenüsse Das “Little Library Cookbook” ist unterteilt in sieben Kapitel: Frühstücksrezepte finden wir in Guten Morgen! Danach folgt Lunch im Kapitel Mittagspause. Es folgen weitere Rezepte in den Kapiteln It’s Teatime, Abendessen, Schlemmereien um Mitternacht, Partys & Feste und Weihnachten. Jedem Rezept vorangestellt ist dabei ein Zitat aus dem jeweiligen Buch: “Herzkönigin klug neun Törtchen bug Auf lauter vergoldeten Kohlen: Herzbube, der trug sie voller Lug Hinweg und hat sie gestohlen!” Lewis Caroll: Alice im Wunderland Je nach Rezept folgt ein kleiner Absatz der Autorin, daneben kommt das Rezept. Nicht alle Rezepte sind bebildert. Das ist aber auch gar nicht nötig, da im “Little Library Cookbook” Wort und Buch im Fokus stehen und somit die Vorstellungskraft des Lesers. “Honich”-Küchlein, Mint Julep & Steak mit Ofenzwiebeln Wer ein rein themenbezogenes Kochbuch sucht, ist hier falsch. Denn die Rezepte sind vielfältig und bunt gemischt. Von englischer Hausmannskost wie Toad-in-the-hole, über Neapolitanische Pizza, Scones und Queen-Ann Pudding ist so ziemlich alles dabei. Auch ein Rezept für japanische Ramen, ein komplettes Weihnachtsmahl und Kedgeree finden wir hier. Lesefutter Das “Little Library Cookbook – 100 Rezepte aus den schönsten Romanen der Welt” (ISBN: 978 3 336 54799 9) erschien am 1. Oktober 2018 im Wunderraum-Verlag der Random House Verlagsgruppe und kostet 22€. Dafür bekommen wir ein wundervolles Hardcover mit 320 Seiten und Leseband. Eine umfangreiche Leseprobe gibt es hier. Das Buch lädt zum Schmökern und zum Stöbern ein. Ich lese sehr gerne und habe viele der Bücher selber gelesen. Das “Little Library Cookbook” ist kein klassisches Kochbuch. Aber es ist genau das richtige Lesefutter für Leseratten und Buchliebhaber. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Fotos gewünscht. Allerdings nehme ich dieses besondere Kochbuch gerne auch einfach zum Schmökern und Schwelgen in die Hand und überlege mir, wie die Gerichte wohl schmecken. Die Törtchen der Herzkönigin oder Beerentörtchen für graue Wintertage Bei den Törtchen der Herzkönigin habe ich mich sofort gefragt, wie sie wohl schmecken. Natürlich sind es Beerentörtchen. Rot ist ja die Lieblingsfarbe der Herzkönigin und natürlich sind die Törtchen mit leckeren roten Beeren belegt. Und die kann man (als Importprodukt) ja im Winter kaufen. Die Beerentörtchen werden mit süßem Mürbeteig gemacht. Wer keine sechs kleinen Tarteförmchen hat, kann auch eine große Tarte machen. Selbstgemachte Puddingcreme bildetet die Füllung der herzlichen Beerentörtchen. Als Topping kommen viele roten Beeren drauf, ganz nach Geschmack. Ich habe Johannisbeeren genommen, weil ich den säuerlichen Kontrast zu der süßen Puddingcreme sehr gerne mag. Es gehen aber auch Himbeeren oder Kirschen. Hier das Rezept: Rezept für die Beerentörtchen der Herzkönigin Für sechs Beerentörtchen oder eine große Beerentarte Für den Teig: 100g Butter 2 EL brauner Zucker 1 Eigelb 100g gemahlene Mandeln 200g Mehl Für die Füllung: 1 Ei 2 Eigelb 125 brauner Zucker 40g Mehl 500ml Milch 40g Butter Als Topping: 250g gemischte rote Beeren Puderzucker Außerdem sechs Mini-Tarteletteformen oder eine große Tarteform So geht’s: Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter und Zucker schaumig rühren. Ei unterschlagen und die Mandeln und das Mehl unterziehen, dass sich ein Teig bildet (1 EL Wasser unterkneten, falls er zu trocken ist). Zu einer Wurst formen und in Frischhaltefolie wickeln. 20 Minuten kühl stellen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Anstatt ihn zu rollen, 5mm dicke Scheiben schneiden und diese nebeneinander in die Formen drücken, sodass keine Lücken bleiben. Der Teig sollte bis ganz an den Rand hochgezogen werden. Teig nochmals 15 Minuten kaltstellen. Für die Füllung: Ei, Eigelb und Zucker hell-cremig aufschlagen. Mehl untersieben. Bereitstellen. Tarteförmchen aus dem Kühlschrank nehmen und sofort 15 Minuten backen. Sie sollten leicht gebräunt sein. Komplett auskühlen lassen. Milch mit Butter in einem Topf bei niedriger Temperatur zum Kochen bringen. Dann zur Eimischung gießen und mit einem Schneebesen kräftig aufschlagen. Zurück in einen sauberen Topf geben und unter Rühren bei niedriger Temperatur 10 Minuten köcheln. Vom Herd nehmen und mit Frischhaltefolie abgedeckt auskühlen lassen. Fertigstellen: Cremefüllung auf den Beerentartes verteilen und 30 Minuten kühl stellen. Vor dem Servieren die Beeren waschen und großzügig auf den Beerentörtchen verteilen. Mit Puderzucker bestäubt servieren.

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