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Rezension zu
Das tote Mädchen vom Strand

Netter Serienauftakt in einer noch wenig erschlossenenKrimiumgebung

Von: Ponine T.
16.01.2019

Um London zu entfliehen, kehrt die Journalistin Jennifer in ihre Heimat zurück: das pittoreske Guernsey. Doch schon ihre erste Reportage führt sie ins dunkle Herz der Insel. Als Jennifer über ein ertrunkenes Mädchen berichtet, kommt sie einer Serie von Todesfällen auf die Spur. Im Laufe von Jahrzehnten haben immer wieder auffällig attraktive junge blonde Frauen scheinbar durch Unfall oder Selbstmord ihr Leben im Meer verloren. Sie alle trugen dieselben Zeichen auf ihrer Haut. Offenbar gibt es auf der Kanalinsel einen Killer, der seit fünfzig Jahren mordet. Und der in der Welt der Mythen und Legenden von Guernsey zu Hause ist … Ein weiteres Rezensionsexemplar, das ich mir jetzt zu Gemüte geführt habe, nachdem es ewig auf meinem Kindle dämmerte. Zunächst einmal war das Setting echt interessant für mich, denn obwohl die Kanalinseln gar nicht so weit entfernt sind von uns, war ich noch nie dort und konnte mir so gar nicht wirklich etwas drunter vorstellen. So war ich dankbar dafür, dass diese Serie doch ein wenig Lokalkolorit vermittelt hat und ich mir durch die Beschreibungen ein kleines Bild von Guernsey machen konnte. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass dort eine eigene Französischvariante gesprochen wird. Wichtiger als das Lokalkolorit eind bei einem Buch natürlich die Geschichte und die Figuren. Gerade bei einer Serie sind letztere natürlich von Bedeutung uns hier werden zwei Charaktere eingeführt, die so zerklüftet sind wie die Kanalinseln selbst. Sowohl die Journalistin Jennifer Dorey als auch DCI Michael Gilbert tragen ziemliche Päckchen mit sich herum. Jennifer leidet seit ihrer Teenagerzeit unter Panikattacken, kann Dunkelheit nicht ertragen und hat den Tod ihres Vaters noch nicht verarbeitet. Michael hat sich bei der Polizei unbeliebt gemacht, seine Ehe ist nach dem Tod seiner Tochter gescheitert und er ist trockener Alkoholiker. Himmel, klingt das depressiv, aber trotzalledem haben die beiden etwas, das man sie sympathisch findet und ihnen in die Geschichte folgt. Mal schauen, ob sie auch in den folgenden Bänden so bleiben. Der Fall an sich ist ein netter Serienmörderkrimi, der, das muss ich allerdings sagen, ein wenig zu sehr dahinspringt und dann am Ende in einem fulminanten Showdown endet ohne dass man wirklich weiß, warum. Die Figur des Mörders ist interessant, ich bin aber nicht gerade ein Fan davon, das Motiv unklar zu lassen und sich mit „er war halt verrückt“ zu helfen. Sehr schön fand ich, wie eine bestimmte Spur gelegt wird und man dadurch die Hinweise auf den echten Täter übersieht, im Nachhinein aber durchaus finden kann. Alles in allem ist das eine nette Serie, die hier begonnen wird. Ich fiebere jetzt zwar nicht direkt auf den nächsten Band hin, sollte er mir aber unter die Finger kommen, werde ich ihn sicher einstecken.

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