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Rezension zu
Was das Herz nie vergisst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Berührende Thematik, die es nicht bis ins Herz schafft

Von: Lydia von SometimesWonderland
14.01.2019

Meine Meinung Allgemein „Was das Herz nie vergisst“ berührt mit seiner Thematik: Entbindungsheime. In früheren Jahren war es eine Schande, wenn Frauen unverheiratet schwanger wurden und so gab es Heime, in denen sie entbanden und ihr Kind nie wieder sahen. Dieses Buch handelt um genau so ein Kind. Welches damals adoptiert und nie wieder Kontakt zu ihrer Familie hatte. Sie möchte Kontakt zu ihren eigentlichen Eltern und somit beginnt eine Geschichte, die das Herz nie vergisst. Bücher, in denen Kinder adoptiert sind, gibt es häufiger. Neu war in diesem Buch der Aspekt des Entbindungsheimes. Auch daraus bekommt man eine Menge mit. Natürlich berührt das Wissen und auch nahm mich die Perspektive der Mutter mit. Die Naivität in jungen Jahren, die Hoffnung, die Liebe. Doch trotz allem kamen die Gefühle der Tochter nicht bei mir an. Alles blieb oberflächlich für mich. Ein weiterer wichtiger Faktor, der nicht unterging, waren die Eltern, die damals das Kind adoptiert haben. Auch sie verbindet eine Geschichte mit der leiblichen Mutter und auch ihnen fällt es nicht leicht, das Kind zu teilen. Hinzu kommen die Muttergefühle eine werdenden Mutter. Im großen Ganzen beleuchtet das Buch sehr viele unterschiedliche Facetten, bietet eine einzigartige Geschichte, obwohl das Schicksal damals viele Mütter teilten und gibt einem ein Gefühl für den eingeschränkten Blick dieser Zeit. Charaktere Hauptcharakter ist Sabina, die selbst Mutter wird und somit auf die Spuren ihrer eigenen Geschichte kommt. Sie handelt oft sehr bodenständig, scheint in einer liebenden Beziehung zu stecken und teilt mit dem Leser emotionale Gedanken. Ihre Eltern sind reserviert und konservativ. Ihr Vater mag es gar nicht, alte Dinge hochbrodeln zu lassen und von beiden bekommt man einen Blick des jungen und alten Ichs. Sie stellen die Vergangenheit des Buches dar. Die Sichtweisen der Leute, die vor vierzig, fünfzig Jahren groß geworden sind. Letzten Endes gibt es noch die leibliche Mutter von Sabina, die eine Frohnatur ist und dessen Seelenstärke im Buch gut herausgefiltert wurde. Schreibstil & Sichtweise Es gibt drei Handlungsstränge. Einmal Sabina in der Gegenwart, zweitens Sabinas leibliche Eltern in der Vergangenheit und ebenfalls in der Vergangenheit sind die Eltern, mit denen Sabina groß geworden ist. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive. Der Schreibstil war angenehm. Viele Unterhaltungen, sowie Gedanken und Handlung. Emotional konnte mich der Schreibstil nicht mitnehmen.+ Cover & Titel Das Cover ist schlicht gestaltet, mit Pflanzen umrankt. Sie haben in dem Buch keine wirkliche Bedeutung. Könnten für Vergänglichkeit stehen? Es ist ein gängiges Romancover, welches jedoch nicht viel über den Inhalt aussagt. Dahingegen liebe ich den Titel. Denn dieser hat viele Bedeutungen. Das Herz vergisst Gefühle, wie Geschehnisse nicht, mögen sie noch so alt sein. War das Erlebnis einschneidend, so wird es für immer im Herzen bleiben. Das spiegelt sich vor allem in Sabinas leiblicher Mutter wieder. Zitat „Es ist eigenartig, sich zu kennen und gleichzeitig zu begreifen, dass man lediglich das Produkt des Nestes ist, in dem man aufgewachsen ist – und dass ein anderes Nest leicht ein anderes Ich hervorgebracht haben könnte.“ – 91 Fazit Dieses Buch bringt einem in mehreren Aspekten die damalige Situation des unehelichen Kinderkriegens näher. Leider konnte mich das Buch emotional nicht komplett erreichen.

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