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Rezension zu
Machtbeben

Rezension zum Buch Machtbeben

Von: Siegfried Marquardt aus 15711 Königs Wusterhausen
01.01.2019

Rezension zum Werk „Machtbeben: Die Welt vor der größten Wirtschaftskrise aller Zeiten – Hintergründe, Risiken, Chancen“, Heyne-Verlag, München 2018 Vorwegnehmend sei konstatiert, dass sich das Buch wie ein Krimi lies – man kann es einfach nicht aus der Hand legen und muss es bis zur Neige Pardon bis zum Ende am Stück, ein wenig überzogen und prononciert formuliert, lesen. Der Stil und der Ausdruck sind dabei einfach brillant! Das Werk mit seinen vielen Details, Fakten, Hintergründe, Zusammenhänge und Analysen zur globalen Wirtschafts- und Finanzpolitik mit ihren Akteuren (wohl besser Globalplayer), eingebettet in die weltweiten militärischen Konflikten der Gegenwart ist ein Meisterwerk zur modernen Polit- und Militärökonomie und verdient wirklich ohne Übertreibung in einer Reihe mit Marx und Engels gestellt und genannt zu werden. Dirk Müller analysiert tiefgründig die gegenwärtigen militärischen, politökonomischen und finanzökonomischen Konflikte und gelangt dabei zu profunden Erkenntnissen. Zunächst ist einmal positiv zu akzentuieren, dass er dem Leser das kleine Banker- Einmaleis mit den Zusammenhängen von Kreditaufnahme, Zinssätze und Laufzeiten ohne Penetranz und Oberlehrermentalität vermittelt. Diese Kenntnisse erweisen sich dann für das Verständnis der weiteren Ausführungen im globalen Maßstab und der globalen Zusammenhänge als sehr hilfreich, ja als Goldwert! Der Autor verweist gleich einleitend, dass es sich bei den finanzökonomischen Gegebenheiten und Relationen nicht um simple lineare Zusammenhänge handelt, sondern um nichtlineare Relationen. Es wäre allerdings schön gewesen, wenn der Autor anhand von Beispielen und Grafiken dies einmal zumindest exemplarische vertieft und erhellt hätte. Das gegenwärtige Hauptfinanzproblem: ein Riesenberg von 150 Billionen Dollar an Anleihen existiert auf dem Markt und bildet eine gigantische Finanzblase, die, wenn diese platzt, für die Weltwirtschaft und Menschheit gravierende, ja tödliche Folgen hätte! Zum Vergleich: die Realwirtschaft soll wohl nach übereinstimmender Meinung von Finanzexperten ca. 65 Billionen Dollar umfassen. Es wird die Fiskalpolitik der USA und China vorrangig und primäre beleuchtet, wenn auch auf andere Staaten peripher zu diesem Thema Dirk Müller auch Ausführungen tätig, allerdings nicht so vordergründig. Die Fiskalpolitik der USA soll nach Müller keine so negativen Auswirkungen auf Land selbst und auf andere Länder, weltweit haben. In China sieht Müller die größte Gefahr für einen weltweiten Finanz-Crash, weil die vielen Konzerne in den zurückliegenden Jahren, wo sich die chinesische Wirtschaft eine rückwärtsgewandte Entwicklung nahm, auf Pump gelebt haben, das heißt, die Konzerne hätten immer mehr Anleihen und Kredite aufgenommen, die sie nicht mehr bedienen konnten (und nicht mehr können)! Wenn nun die USA die Zinsen gravierend und markant für chinesische Anleihen und Kredite erhöhen, dann kommt alles ins Schleudern und die Blase kommt zum Platzt - mit einem Erdbeben der Stärke 15 auf der Richterskala - allegorisch formuliert. China steuert aber gegen, indem das Land die neue Seidenstraße nach Europa (….) baut. Wie in den 1860 Jahre in den USA das Schienennetzt installiert wurde und in den 50 Jahren des vergangenen Jahrhundert die Highways gebaut wurden und den USA einen ungeahnten Boom bescherte, so will China durch dieses Jahrhunderteprojekt die finanzökonomische und ökonomische Entwicklung beschleunigen. Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

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