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Rezension zu
Der Zorn der Einsiedlerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

lebt von den Hintergründen und der Aufarbeitung der Vergangenheit

Von: Michael Lausberg aus Doveren
22.12.2018

Fred Vargas, Künstlername der französischen Schriftstellerin Frédérique Audoin-Rouzeau, brachte den zwölften Band der Reihe um den Jean-Baptiste Adamsberg, Kommissar im 13. Arrondissement in Paris, der mit augenfälliger äußerer Langsamkeit seine Fälle durch Intuition löst, heraus. Das Buch beginnt der Rückkehr von Adamsberg nach einer Auszeit in Island nach Paris in sein wohlvertrautes Team und wird dort mit einem wenig spannenden neuen Fall betraut. Dieser steht jedoch nicht im Mittelpunkt des Buches. Als in den Medien mysteriöse Fälle auftauchen, als drei ältere Männer starben an einem Spinnenbiss der sogenannten Einsiedlerspinne sterben, macht ihn das stutzig und neugierig zugleich. Seltsam an den Fällen ist, dass der Biss einer einzelnen Spinne nur in seltenen Fällen zum Tod führt. Die Spinne ist grundsätzlich nicht aggressiv und beißt nur zu, wenn sie Gefahr läuft, zerdrückt zu werden. Der Biss ist weitgehend schmerzlos und wird meistens gar nicht wahrgenommen. innerhalb 2 bis 8 Stunden danach werden diese Wunden aber immer schmerzhafter. Diese Fälle lassen ihn nicht los, Adamsberg recherchiert weiter, wobei er zunächst nur im Geheimen ermitteln will und nur einige seines Teams einweiht. Adamsberg vermutet, dass jemand im Hintergrund die eigentlich scheuen Spinnen zu einem Mord missbraucht hat. Diese Theorie legt er einigen Wissenschaftlern und Experten auf diesem Gebiet vor, die dies allerdings verneinen. Trotzdem glaubt Adamsberg immer noch an seine Mordtheorie und ermittelt weiter. Er stößt bei seinen Ermittlungen auf ein lange geschlossenes Waisenhaus und auf einige der früheren Bewohner, die zu den Opfern der Spinnenbissen zählten. Hier ergibt sich ein direkter Zusammenhang. Auch in diesem Roman wird Adamsberg mit all seinen Schrullen und Eigenarten sowie Adrien Danglard: dessen Inspektor, der systematische und intellektuelle Gegenpol zu Adamsberg, detailliert dargestellt. Adamsberg und die Entwicklung in seinem Team sind eine eigene Geschichte im Roman. Der Krimi baut immer mehr an Spannung auf und lebt von den Hintergründen und der Aufarbeitung der Vergangenheit, die schließlich eine überraschende Lösung bieten.

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